Xilivert®
Nein zu Falschem Mehltau.

Zur Verwendung als Fungizid gegen Falschen Mehltau an Weinreben.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 4345-0
Handelsform: 10 Liter

Vorteile

  • Hochkonzentriertes Kaliumphosphat
  • Sehr langer Anwendungszeitraum
  • 6 Anwendungen erlaubt
  • Kurze Wartezeit von 14 Tagen
  • Kontaktwirkung und systemische Wirkung

Wirkstoff

726 g/I Kaliumphosphonat (51,57 Gew.%) SL (Wasserlösliches Konzentrat)

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
Falschen Mehltau
(Plasmopara viticola)
Weinreben
(Nutzung als Tafel- und Keltertrauben)
4 l/ha in maximal 1000 l Wasser/ha (Berechnungsbasis) zur Befallsminderung im Freiland bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis, ab Stadium 15 (5. Laubblatt entfaltet) spritzen oder sprühen.
Maximal 6 Anwendungen pro Kultur und Jahr im Abstand von mindestens 10 Tagen.
In Abhängigkeit von der Bestandsdichte und dem Entwicklungsstadium der Kulturpflanze werden folgende Aufwandmengen festgelegt:
0,75 - 2 l/ha bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
1,25 - 3 l/ha bis Stadium 71 (Fruchtansatz)
2 - 4 l/ha ab Stadium 71 (Fruchtansatz)
14 Tage

Sonstige Auflagen und Hinweise:
Der maximale Mittelaufwand darf 18 l/ha pro Jahr nicht überschreiten.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC): Wirkmechanismus (FRAC CODE): P07
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit Wirkstoffen aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Durch die Anwendung des Pflanzenschutzmittels kann eine Beeinträchtigung von Verarbeitungsprozessen nicht ausgeschlossen werden.

Anwendungshinweise

Wirkung
XILIVERT® ist ein präventives Fungizid mit systemischer Wirkung. XILIVERT® wirkt indirekt, indem es das natürliche Abwehrsystem der Pflanze unterstützt. Es wirkt direkt gegen das Wachstum von Pilzen, indem es die Sporenkeimung hemmt. Auf gute Benetzung achten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

XILIVERT® unter den registrierten Bedingungen anwenden.
6 aufeinanderfolgende Anwendungen ab BBCH15 (5. Laubblatt entfaltet) gefolgt von Behandlungen mit Produkten, die üblicherweise am Ende des Programms gegen Falschen Mehltau eingesetzt werden.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Mischbarkeit
Zur Bekämpfung von Falschem Mehltau kann XILIVERT® mit Belagsmitteln, tiefenwirksamen und systemischen Fungiziden gemischt werden. Mischungen mit Insektiziden und Fungiziden einschließlich Schwefelprodukten sind möglich. Bei Mischungen mit Kupfer-Produkten ist Vorsicht geboten. Keine Mischungen mit stark sauren oder alkalischen Produkten durchführen.

Ansetzen der Spritzbrühe
Nur so viel Spritzflüssigkeit ansetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.

  1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
  2. Rührwerk einschalten.
  3. Produkt vor dem Einfüllen kräftig schütteln!
  4. Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben.
  5. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben.
  6. Tank mit Wasser auffüllen.
  7. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche.
Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Die grobe Reinigung von Spritzgeräten mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.

Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und Reste aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Hinweise zum Schutz des Anwenders und Maßnahmen im Unglücksfall

Erste Hilfe-Maßnahmen

Hinweise für den Arzt

Symptome/Wirkungen

Brand

Hinweise für Transport und Lagerung

Transport
Produkt darf während des Transportes nicht unter O °C abkühlen und nicht über 35 °C erhitzen.

Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Kühl halten. Nur in Originalverpackung bei 5 - 35 °C aufbewahren. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Besondere Vorschriften für die Verpackung: In einem geschlossenen Behälter aufbewahren.

Gefahrenhinweise