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TOMIGAN® 200
Wenn‘s um Klettenlabkraut geht, dann TOMIGAN® 200.

Flüssiges Herbizid gegen zweikeimblättrige Unkräuter im Getreide.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3479
Handelsform: 5 Liter

Vorteile

  • Hervorragende Kletten-Wirkung schon ab 5 °C
  • Langer Anwendungszeitraum
  • Spätbehandlungen in Getreide möglich
  • Mischbar mit vielen Herbiziden, Fungiziden und Wachstumsreglern
  • Zur Korrektur gegen Klettenlabkraut

Wirkstoff

200 g/l Fluroxypyr (20,3 Gew.-%) (288 g/l 1-Methyl-heptylester (29,2 Gew.-%), Emulsionskonzentrat (EC)

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge
einjähriger zweikeimblättriger Unkräuter Winterweichweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen 0,9 l/ha in 200 – 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr vom Stadium 13 (3-Blatt-Stadium) bis zum Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur spritzen
Max. 1 Anwendung
Klettenlabkraut Winterweichweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen 0,9 l/ha in 200 – 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 45 (Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen) der Kultur spritzen
Max. 1 Anwendung
Sonstige Auflagen und Hinweise: Bei Roggen Ertragsminderung möglich
einjähriger zweikeimblättriger Unkräuter Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer 0,9 l/ha in 200 – 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr vom Stadium 13 (3-Blatt-Stadium) bis Stadium 39 (Fahnenblatt-Blatthäutchen-Stadium) der Kultur spritzen
Max. 1 Anwendung
Sonstige Auflagen und Hinweise: Schäden an der Kulturpflanze möglich

Wartefrist
Abgedeckt durch zugelassenen Anwendungszeitraum.

Sonstige Auflagen und Hinweise
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.

Anwendungshinweise

Wirkungsweise
Tomigan 200 ist ein systemisches Herbizid gegen einjährige zweikeimblättrige Unkräuter in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufanwendung und zur Spätbehandlung in Wintergetreide im Frühjahr.
Tomigan 200 wird aufgrund der Ester-Formulierung von den Unkräutern sehr schnell aufgenommen. Der Wirkstoff Fluroxypyr wird vorzugsweise über die Blätter aufgenommen und schnell verteilt. Der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten, basipetal mit den Reservestoffen in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. Damit setzt der Absterbeprozess ein. Dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken. Wirkungssicherheit und Kulturverträglichkeit bleiben auch bei vorübergehend kühlen, feuchten Witterungsperioden und bei leichten Nachtfrösten erhalten.

Wirkungsbreite

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anwendungsempfehlungen
Die Anwendung kann im Frühjahr im Zeitraum vom 3-Blattstadium des Getreides (BBCH13) bis zum Stadium 45 (Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen) erfolgen. Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Walzen, Eggen u. a. geschwächt oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist. Auf eine gute Benetzung der Unkräuter achten.

Resistenzvorbeugung
Bei zahlreichen Herbiziden besteht das Risiko des Auftretens von resistenten Unkräutern und Ungräsern. Somit kann unter widrigen Bedingungen eine Minderung der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Der Wirkstoff Fluroxypyr gehört zur Gruppe der Wuchsstoffherbizide. Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Herbicide Resistance Action Committee(HRAC): Wirkungsmechanismus (HRAC Gruppe): O

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z. B.:

Verträglichkeit
Durch Staunässe oder Trockenheit geschwächte Getreidebestände sowie bei Nachttemperaturen unter -5 °C nicht behandeln. Abdrift vermeiden! Bei ungünstigen Witterungsbedingungen, z. B. vor zu erwartenden Nachtfrösten und/oder starken Temperaturschwankungen ist durch die Zumischung von Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln oder N-Düngern die Gefahr einer Unverträglichkeit (besonders bei Roggen) gegeben. Schäden an Sommergetreide möglich. Bei Spätbehandlung Ertragsminderung in Roggen möglich. Stroh von behandeltem Getreide nicht für Strohballenkulturen verwenden. Klee- bzw. Luzerneuntersaaten nicht behandeln. Klee oder Luzerne können 14 Tage nach der Tomigan 200-Anwendung eingesät werden.

Mischbarkeit
Tomigan 200 ist mischbar mit gebräuchlichen Getreidefungiziden und -insektiziden, flüssigen Stickstoffund Spurenelement-Blattdüngern, Wachstumsreglern wie z. B. CCC und mit gebräuchlichen Getreideherbiziden. Bei Ausbringung in AHL pur ist Tomigan 200 vor dem Einfüllen ins Spritzfaß in Wasser im Verhältnis 1:1 vorzumischen und dann der AHL-Menge zuzugeben. Bei AHL-Wassermischungen mindestens ein Verhältnis von 1:3 (AHL:Wasser) einhalten. Die Empfehlungen mit AHL beziehen sich ausschließlich auf AHL-Markenware. Eventuell auftretende Ätzschäden in Verbindung mit AHL sind auf die Düngerkomponente zurückzuführen.
Bei Mischungen ist grundsätzlich die Gebrauchsanleitung des Mischpartners zu beachten.
Regenfestigkeit: Nach ca. 3 Stunden ausreichend regenfest.

Nachbau
Nach einer Tomigan 200 Anwendung im Getreide kann im Rahmen der Fruchtfolge jede Kultur nachgebaut werden.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Spritztechnik
Tank zu 2/3 mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten, Tomigan 200 in das Spritzfass geben. Restliche Wassermenge auffüllen. Hinweise zur Ausbringung mit AHL (siehe Mischbarkeit) beachten.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nur gründlich gereinigte Geräte verwenden, die keine Reste von Pflanzenschutzmitteln enthalten.
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben!

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen. Spritzgeräte regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen.

Maßnahmen im Unglücksfall

Die allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln sowie die Hinweise zur Beseitigung von Präparaten und Spritzbrüheresten sind zu beachten.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Hinweise für den Arzt
Behandlung: Symptomatische Behandlung (Dekontamination, Vitalfunktionen).

Brand
Geeignete Löschmittel: Sprühwasser, Löschpulver, Sand, Schaum, Kohlendioxid (CO2) Löschmittel, die aus Sicherheitsgründen nicht zu verwenden sind: Wasservollstrahl Im Brandfall können (COx, SO2, HCl, NOx) entstehen. Persönliche Schutzausrüstung verwenden. Im Brandfall, wenn nötig, umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.

Hinweise für Transport und Lagerung

Transport
ADR/RID 9/III UN 3082
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 und über 35 °C.

Lagerung
LGK 10 (Lagerklasse nach VCI)
So lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in verschlossenen Originalverpackungen, getrennt von Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln zu erfolgen.

Gefahrenhinweise

Gefahr