Duplosan® Super
Der einzig wahre Universalpartner im Getreide gegen Problemunkräuter.

Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter im Sommer- und Wintergetreide und in Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3754-0
Handelsform: 10 Liter

Vorteile

  • Sicher gegen schwer bekämpfbare Unkräuter
  • Bewährte Wirkstoffe in Kombination
  • Breit einsetzbar
  • Ideal mischbar mit Saracen® für maximale Wirkungsbreite

Wirkstoff

Dichlorprop-p (310 g/l; 26,7 Gew.-%); MCPA (160 g/l; 13,8 Gew.-%); Mecoprop-P (130 g/l, 11,2 Gew.-%), Wasserlösliches Konzentrat (SL)

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge
zweikeimblättrigen Unkräutern Winter- und Sommergetreide
(Winterhartweizen, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winterhafer, Dinkel, Wintertriticale, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommerhafer, Sommertriticale)
2,5 l / ha in 150-400 l/ha Wasser im Frühjahr ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar) bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt) der Kultur spritzen,
max. 1 Anwendung.
zweikeimblättrigen Unkräutern Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung 2,5 1/ha in 150-400 l/ha Wasser im Frühjahr nach dem Auflaufen spritzen,
max. 1 Anwendung.
Geringfügige Verwendung gemäß Art. 51.

Keine Wartefrist

Anwendungshinweise

Wirkungsweise
Duplosan® Super enthält die drei Wuchsstoffe Dichloroprop-p, Mecoprop-P und MCPA. Durch diese Kombination wird eine besonders große Wirkungsbreite erzielt. Die Wirkstoffe werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Das Getreide wird aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.

Wirkungsbreite

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anwendungsempfehlungen
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern im Getreide im Frühjahr bis BBCH32 bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 2,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg.
Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen.
Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u. a. geschwächt ist oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist (Nachttemperaturen nicht unter +5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren. Daher Duplosan® Super in Roggen und Hafer nur bei sehr starker Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen. Keinesfalls überdosieren.
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung mit 2,5 l/ha in 150 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung. Wüchsige Bedingungen, frühe Unkrautstadien und Nachttemperaturen über + 10° C begünstigen den Bekämpfungserfolg. Keine Behandlung von gestressten Beständen. Vor der Anwendung Kulturverträglichkeit auf kleiner Fläche prüfen, da mögliche Schäden in dieser Anwendung im Verantwortungsbereich des Anwenders liegen.

Resistenzvorbeugung
Duplosan® Super enthält die Wirkstoffe Dichlorprop-p, Mecoprop- P und MCPA. Alle gehören zur Gruppe der synthetischen Auxine, deren Wirkmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist.
Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.

Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:

Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung möglich. Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat) können bereits 2 Wochen nach vorangegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.

Besondere Hinweise
Duplosan® Super nur in den zugelassenen Kulturen anwenden. Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel auf sie abgeweht werden kann. Besonders empfindlich sind Rüben, Raps, Obst, Wein, Tabak und Gemüse.

Verträglichkeit
Duplosan® Super ist grundsätzlich in Getreide sehr gut verträglich. Unter ungünstigen Bedingungen und spater Anwendung können Roggen- und Haferbestände mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren. Vor der Anwendung an Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung Verträglichkeit auf kleiner Fläche prüfen.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Mischbarkeit
Duplosan® Super kann mit Herbiziden wie Aurora® 40 WG zur Wirkungsverbreiterung gemischt werden. Zur Blattdungung kann Duplosan® Super auch Harnstoff oder Bittersalz zugesetzt werden.

Spritztechnik
Spritzgerät regelmäßig auf dem Prüfstand testen!

  1. Tank zu 1/2 mit Wasser füllen.
  2. Duplosan® Super in Tank schütten.
  3. Restliche Wassermenge auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasser leitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.

Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Die grobe Reinigung von der Spritze mit Wasser und Waschbürste auf der behandelten Fläche vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Wasserabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Vorsichtsmaßnahmen

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Symptome/Wirkungen

Hinweise für den Arzt
Symptomatisch behandeln. Augen-Notduschen und Rettungsduschen sollten in unmittelbarer Nähe einer möglichen Exposition verfügbar sein.

Brand

Hinweise für Transport und Lagerung

Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.

Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Kühl halten.
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nur in verschlossenem Originalbehälter aufbewahren.

Gefahrenhinweise

Gefahr