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Duplosan® KV
Allround-Herbizide im Getreidebau - effektiv und günstig.

Unkrautbekämpfungsmittel gegen Mischverunkrautung, insbesondere Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis in Winter- und Sommergetreide, gegen Unkräuter in Grassamen-Untersaaten sowie gegen Vogelmiere und Ampfer im Grünland.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3048
Handelsform: 10 Liter

Wirkstoff

Mecoprop-P (600 g/l, 48,4 Gew.-%) (als Mecoprop-P Kaliumsalz 706 g/l), wasserlösliches Konzentrat

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
zweikeimblättrige Unkräuter Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel und Winterhafer 2 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste und Sommerhafer 2 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Gräser
(als Untersaat)
2 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
Gras und Heu:
28 Tage
zweikeimblättrige Unkräuter Wiesen, Weiden 3 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)
Ampfer-Arten Wiesen, Weiden 0,5 %ig spritzen (max. 3,0 l/ha in 200 - 400 l Wasser)
maximal 1 Anwendung
Gras und Heu: 28 Tage
Vogelmiere Johanniskraut für pharmazeutische Zwecke 3 l/ha in 400 bis 600 l/ha Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)

*) Abgedeckt durch zugelassene Anwendung.

Wirkungsweise

Duplosan® KV enthält den Wuchsstoff Mecoprop-P. Dieser wird über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führt zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Klassifikation des Wirkstoffes gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC):
Wirkungsmechanismus (HRAC Gruppe): 0

Wirkungsbreite

I. Winter- und Sommergetreide

II. Grünland

a) Flächenbehandlung gegen Vogelmiere
b) Horstbehandlung
Gegen Ampfer-Arten bei Einzelpflanzen- oder Horstbehandlung

Besondere Hinweise
Nach Schossbeginn dürfen wuchsstoffhaltige Präparate wie Duplosan® KV nicht mehr angewendet werden, da sonst die Kultur geschädigt werden kann.
Möglichst frühe Spritzungen bei entsprechenden Temperaturen bringen bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg. Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u. a. geschwächt ist oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist (Nachttemperaturen nicht unter +5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen. Roggen kann vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen reagieren. Lohnend ist die Anwendung immer dann, wenn der Roggen in ertragsminderndem Ausmaß mit Klettenlabkraut und Vogelmiere verunkrautet ist. Überdosierung und Überschneidungen beim Spritzen sind bei der Behandlung von Roggen unbedingt zu vermeiden. Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann.

Behördliche Auflagen
Keine Anwendung im Grünland zwischen dem 1. September und dem 1. März.

Anwendungsempfehlungen

I. Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel, Winterhafer, Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerhafer
Im Frühjahr nach Ausbildung des 3.–4. Blattes bis Ende Bestockung behandeln (BBCH 13–29). Aufwandmenge: 2,0 l/ha Maximal 1 Anwendung

II. Grünland
a) Flächenbehandlung gegen Vogelmiere nach der letzten Nutzung
Aufwandmenge: 3,0 l/ha
Maximal 1 Anwendung
Der Einsatz ist auf älteren Grünlandbeständen sowie auf Wiesen- und Weiden-Neuansaaten möglich. In Neuansaaten darf die Behandlung frühestens ab 6-Blatt-Stadium der Gräser erfolgen. Nicht spritzen, wenn Nachtfrost zu erwarten ist.

b) Horstbehandlung
Die Blätter und Wurzelstöcke der Ampferpflanzen sollten bei 25–30 cm Höhe tropfnass gespritzt werden.
Aufwandmenge: 0,5 % = 50 ml/10 l Wasser
Maximal 1 Anwendung

III. Grassamen-Untersaaten
Gegen die unter Wirkungsspektrum aufgeführten Unkräuter. Die Behandlung erfolgt in Beständen aus Getreide- Untersaaten nach dem Räumen der Deckfrucht.
Aufwandmenge: 2,0 l/ha
Maximal 1 Anwendung

IV. Johanniskraut für pharmazeutische Zwecke
Zur Bekämpfung von Vogelmiere in Johanniskraut für pharmazeutische Zwecke.
Aufwandmenge: 3,0 I/ha in 400 - 600 I/ha Wasser spritzen
Maximal 1 Anwendung nach der letzten Nutzung

Besondere Hinweise
Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-, Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.

Verträglichkeit
Duplosan KV ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Sorten der aufgeführten Kulturarten verträglich.

Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Spritztechnik
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
Reihenfolge der Spritzarbeit:

  1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.
  2. Rührwerk einschalten.
  3. Duplosan® KV in das Wasser schütten.
  4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
    Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben!

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Mischbarkeit
Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Unkraut und Ungras kann Duplosan® KV mit Lentipur® 700 kombiniert werden. Zur Blattdüngung kann auch Folifert® super, AHL und Harnstoff (bis zu 50 kg/ha) zugesetzt werden.
Weiters ist Duplosan® KV neu mit Wachstumsregulatoren wie Stabilan® 400 und mit Getreidefungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar. Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.

Vorsichtsmaßnahmen

Erste Hilfe

Hinweise für den Arzt

Brand

Persönliche Schutzausrüstung verwanden. Im Brandfall, wenn nötig, umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.

Hinweise für Transport und Lagerung

LGK: 12/10
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C. Bei tiefen Temperaturen kann ein Auskristallisieren des Wirkstoffes erfolgen. Die Kristalle lösen sich jedoch bei Erwärmung leicht auf (Behälter in warmes Wasser stellen und öfters schütteln).

Gefahrenhinweise