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Duplosan® KV neu
Allround-Herbizide im Getreidebau - effektiv und günstig.
Unkrautbekämpfungsmittel für Getreide ohne Untersaaten insbesondere gegen Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis sowie zweikeimblättrige Unkräuter im Rasen. Anwendung im Rasen auch im Haus- und Kleingartenbereich möglich!

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2841
Handelsformen: 1 Liter, 10 Liter
Wirkstoff
Mecoprop-P (350 g/l, 30,7 Gew.-%) als Dimethylamin-Salz (423,5 g/l, 37,1 Gew.-%) + 2,4-D (160 g/l, 14 Gew.-%) als Dimethylamin-Salz (192,6 g/l, 16,9 Gew.-%), wasserlösliches Konzentrat (SL)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
zweikeimblättrige Unkräuter | Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Dinkel, Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommertriticale und Sommerhafer | 2,5 l/ha im Frühjahr
in 200 bis 400 l/ha Wasser, maximal 1 Anwendung |
*) |
zweikeimblättrige Unkräuter | Rasen (nicht im Ansaatjahr) |
4 l/ha
in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung |
*) |
zweikeimblättrige Unkräuter | Rasen (nicht im Ansaatjahr) im Hausund Kleingartenbereich | 0,4 ml/m²
in 20 – 40 ml Wasser/m² spritzen, max. 1 Anwendung |
*) |
*) abgedeckt durch zugelassene Anwendung.
Anwendungshinweise
Wirkungsweise
Duplosan KV neu enthält die beiden Wuchsstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Durch diese Kombination wird eine
besonders große Wirkungsbreite erzielt. Beide Wirkstoffe werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und
führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund
strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Wirkungsbreite
Wirkungsbreite in Getreide
- Gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Pfennigkraut, Vogelmiere, Wicke, u.a. - Weniger gut bekämpfbar:
Erdrauch, Hahnenfuß, Kamille (kleine Rosetten), Klettenlabkraut (ältere Pflanzen) - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Hohlzahn, Huflattich, Knöterich-Arten, Saatwucherblume, Spörgel, Taubnessel, u.a.
Wirkungsbreite in Rasen
- Gut bekämpfbar:
Ackersenf, Ampfer-Arten (außer Alpen-Ampfer), Gänseblümchen, Gemeine Schafgarbe, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hopfen-Luzerne, Kriechender Hahnenfuß, Kornblume, Löwenzahn, Melde, Mohn, Storchschnabel-Arten, Vogelmiere, Weißklee, Wegerich-Arten, Wicke, u. a. - Weniger gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ackerwinde, Braunelle, Erdrauch, Gundermann, Hornkraut, Kamille, u.a. - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Ehrenpreis-Arten, Faden-Klee, Hohlzahn, Huflattich, Knöterich, Taubnessel, u. a.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Getreide:
Maximal eine Anwendung pro Saison mit 2,5 l/ha Duplosan KV neu im Frühjahr im Nachauflauf im
Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) in 200–400 l/ha Wasser.
Getreide kann im Frühjahr nach Ausbildung des 5. - 6. Blattes behandelt werden, nachdem alle Unkräuter aufgelaufen
sind. Nach Schossbeginn dürfen wuchsstoffhaltige Präparate wie Duplosan KV neu nicht mehr angewendet
werden, da sonst die Kultur geschädigt werden kann.
Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg.
Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen. Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der
Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht
anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u.a. geschwächt ist oder wenn Nachtfrost zu befürchten
ist (Nachttemperatur nicht unter + 5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen
Bedingungen mit Ertragsminderungen
reagieren. Daher Duplosan KV neu in Roggen und Hafer nur bei sehr
starker Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen. Keinesfalls überdosieren.
- Behördliche Auflage:
Bei Roggen und Hafer Ertragsminderung möglich.
Rasen:
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) während der Vegetationsperiode
(Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen,
max. 1 Anwendung.
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) im Haus- und Kleingartenbereich während
der Vegetationsperiode (Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 0,4 ml/m² in 20 bis
40 ml Wasser/m² spritzen, max. 1 Anwendung.
Rückenspritze: 40 ml in 2 bis 4 Liter Wasser für 100 m².
Gespritzt wird 2 – 4 Tage nach dem Mähen. Überdosierung und Überschneidungen beim Spritzen sind zu vermeiden.
Junge Unkräuter sind empfindlicher als alte. Nach dem Spritzen 8 – 10 Tage bis zum nächsten Schnitt warten.
Neuansaaten nicht im Ansaatjahr spritzen. Beste Wirkung bei wüchsigem Wetter. Die Nachttemperaturen sollten
über 10°C liegen. Nicht bei Regen oder Frost anwenden. Behandelte Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wiederbetreten werden.
- Behördliche Auflage:
Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern. Benachbart wachsende Pflanzen dürfen weder direkt noch indirekt durch das Herbizid getroffen werden, andernfalls sind Schäden an der Pflanze möglich.
Besondere Hinweise
Duplosan KV neu nur in den zugelassenen Kulturen (Getreide, Rasen) anwenden. Von anderen Kulturen so weit
wegbleiben, dass kein Spritznebel auf sie abgeweht
werden kann. Besonders empfindlich sind Rüben, Raps, Obst,
Wein, Tabak und Gemüse.
Resistenzvorbeugung
Duplosan KV neu enthält die Wirkstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Beide gehören zur Gruppe der synthetischen
Auxine, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen
siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld
eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien
sind zu berücksichtigen,
wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Verträglichkeit
Duplosan KV neu wird nach bisheriger Kenntnis von allen Sorten der zugelassenen Kulturarten gut vertragen.
Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung
möglich. Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat) können bereits nach 2 Wochen nach
voran gegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit im Getreide
Wo mit Wuchsstoffen gegen Klettenlabkraut keine ausreichende Wirkung zu erwarten ist (ungünstiges Wetter,
widerstandsfähiges Klettenlabkraut), ist eine Kombination von 2 l/ha Duplosan KV neu mit 50 g/ha Aurora 40 WG
(=Aniten duo) zu empfehlen. Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Unkraut und Ungras kann Duplosan KV neu mit
Lentipur 700 kombiniert werden. Eine breite Unkrautwirkung inklusive Windhalm wird durch die Kombination von
2 l/ha Duplosan KV neu + 50 g/ha Aurora 40 WG + 1,5 l/ha Lentipur 700 erreicht. Zur Blattdüngung kann auch
Folifert super oder Harnstoff zugesetzt werden. Weiters ist Duplosan KV neu mit Wachstumsregulatoren wie
Stabilan 400 und mit Getreidefungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar.
Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!
- Tank zur 1/2 mit Wasser füllen.
- Rührwerk einschalten.
- Duplosan KV neu in den Tank geben.
- Restliche Wassermenge auffüllen. Die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht
direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brüherückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung
besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am
besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk
durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der
Spritzbrühe beigeben.
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland
ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Maßnahmen im Unglücksfall
Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Bei Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Bei anhaltender Augenreizung einen Facharzt aufsuchen. - Bei Hautkontakt:
Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Beschmutzte Kleidung und Schuhe ausziehen. - Bei Verschlucken:
Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. - Bei Einatmen:
An die frische Luft bringen.
Hinweise für den Arzt
- Symptome:
Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluss, Magenschmerzen, unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust, Herz- und Kreislaufkollaps, Koma. Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im Wesentlichen über die Nieren erfolgt, ist Dialyse sinnvoll. Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushaltes. Bei Verschlucken Magenspülung.
Brand
- Geeignete Löschmittel:
Sprühwasser, Löschpulver, Sand, Schaum, CO2 - Ungeeignete Löschmittel:
Wasser im Vollstrahl
Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
Gefahrenhinweise
Gefahr



- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
- Verursacht schwere Augenschäden.
- Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
- Bei Verschlucken: Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
- Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen.
- Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
- Ausgetretene Mengen auffangen.
- Inhalt/Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.
- Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Behördliche Auflagen zum Schutz von Gewässern und Nichtzielpflanzen beachten (siehe Gebrauchsanleitung).
- Behördliche Auflagen zum Schutz von Gewässern und Nichtzielpflanzen:
Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
(Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Anwendung im Getreide:
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdrift minderungs klasse mind. 50 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. - Anwendung im Rasen:
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen. - Anwendung im Rasen im Haus- und Kleingarten:
Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Oberflächengewässer besteht.
Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden.