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Duplosan® DP
Allround-Herbizide im Getreidebau - effektiv und günstig.

Unkrautbekämpfungsmittel gegen Mischverunkrautung, insbesondere Knöterich-Arten, Klettenlabkraut und Vogelmiere in Winterund Sommergetreide und im Grassamenbau.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3047
Handelsform: 10 Liter

Wirkstoff

Dichlorprop-P (600 g/l, 45,6 Gew.-%) (als Dichlorprop-P Kaliumsalz 697 g/l), wasserlösliches Konzentrat

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
zweikeimblättrige Unkräuter Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel und Winterhafer 1,33 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste und Sommerhafer 1,33 l/ha in 200 bis 400 l Wasser;
maximal 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Grassamenbau 2,5 l/ha in 200 bis 400 l Wasser im Stadium 13-29,
maximal 1 Anwendung
28 Tage
(Gras und Heu)
zweikeimblättrige Unkräuter Grassamenbau 2,5 l/ha in 200 bis 400 l Wasser im Stadium 30-39,
maximal 1 Anwendung
28 Tage
(Gras und Heu)
zweikeimblättrigen Samenunkräutern Kanariengras 2,5 l/ha in 200-400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr ab Stadium 21 (Beginn der Bestockung) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) spritzen,
max. 1 Anwendung
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51.
28 Tage

*) Wartefrist
Abgedeckt durch zugelassene Anwendung.

Anwendungshinweise

Wirkunsgweise
Duplosan® DP enthält den Wuchsstoff Dichlorprop-P. Dieser wird über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führt zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.

Wirkungsspektrum

Wirkungsspektrum bei 2,5 l/ha

Wirkungsspektrum bei 1,33 l/ha

Anwendung

I. Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Dinkel, Winterhafer, Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerhafer
Im Frühjahr nach Ausbildung des 3.–4. Blattes bis Ende Bestockung (BBCH 13–29) gegen die unter „Wirkungsspektrum“ angeführten Unkräuter.

Aufwandmenge
1,33 l/ha in 200–400 l Wasser, Maximal 1 Anwendung

Behördliche Auflage
Nicht in Beständen mit Untersaaten anwenden. Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.

Besondere Hinweise
Nicht mehr spritzen, wenn das Getreide zu Schossen beginnt! Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt größten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Walzen, Eggen u.a. geschwächt oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist.

II. Grassamenbau
Im Grassamenbau nach Ausbildung des 3. Blattes bis zur vollen Ausbildung des letzten Blattes (BBCH 13–39) gegen die unter „Wirkungsspektrum“ angeführten Unkräuter.
Aufgrund bisheriger Erfahrungen ist Duplosan® DP in allen Sorten der folgenden Grasarten verträglich: Bastardweidelgras, Deutsches Weidelgras, Einjähriges Weidelgras, Festulolium, Glatthafer, Goldhafer, Knaulgras, Rohrschwingel, Rotschwingel, Schafschwingel, Straußgras, Welsches Weidelgras, Wiesenfuchsschwanz, Wiesenlieschgras, Wiesenrispe, Wiesenschwingel

Aufwandmenge
2,5 l/ha in 200–400 l Wasser, Maximal 1 Anwendung.

Behördlliche Auflagen
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Anwendung nur in Beständen, die der Saatguterzeugung dienen.
Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Besondere Hinweise
Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel mit dem Wind dorthin gelangen kann. Größte Vorsicht ist in Gebieten mit Wein-, Obst-, Gemüse-, Hopfen-, Raps- und Tabakbau geboten, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegen Wuchsstoffe sind.

Resistenzvorbeugung
Duplosan® DP enthält den Wirkstoff Dichlorprop-P. Dieser gehört zur Gruppe der synthetischen Auxine, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe O der HRACKlassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:

Verträglichkeit
Duplosan® DP ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Getreidesorten verträglich. Verträgliche Grasarten siehe „Grassamenbau“.

Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der letzten Spritzung.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Mischbarkeit
Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Unkraut und Ungras kann Duplosan® DP mit Lentipur® 700 kombiniert werden. Zur Blattdüngung kann auch Folifert® super, AHL (bis zu 50 l/ha Markenware) und Harnstoff (bis zu 50 kg) zugesetzt werden. Zur Verminderung des Verätzungsrisikos einer AHL-Wassermischung darf das Verhältnis 3 Teile Wasser : 1 Teil AHL nicht unterschritten werden. Weiters ist Duplosan® DP mit Wachstumsregulatoren wie Stabilan® 400 und mit Getreidefungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar.
Mischungen möglichst umgehend ausbringen. Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen mit von uns nicht als mischbar eingestuften Produkten haften wir nicht. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der Guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.

Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!

  1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.
  2. Rührwerk einschalten.
  3. Duplosan® DP in das Wasser schütten.
  4. Tank mit Wasser auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung.
    Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
    Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.

Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Maßnahmen im Unglücksfall

Erste Hilfe

Hinweise für den Arzt

Brand

Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.

Hinweise für Transport und Lagerung

LGK: 12/10
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C. Bei tiefen Temperaturen kann ein Auskristallisieren des Wirkstoffes erfolgen. Die Kristalle lösen sich jedoch bei Erwärmung leicht auf (Behälter in warmes Wasser stellen und öfters schütteln).

Gefahrenhinweise

Gefahr