Botector®
Keine Chance für Botrytis.
Fungizid zur Bekämpfung von Botrytis cinerea im Weinbau, in Erdbeeren und Tomaten.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3029-0
Handelsform: 1 kg
Vorteile
- Keine Gefahr der Resistenzbildung durch besondere Wirkungsweise
- Keine Wartefrist
- Keine Rückstände
- Biotechnologisches Pflanzenschutzmittel: Bienen- und nützlingsschonend
- IP- und Biotauglich
Wirkstoff
5x109 cfu/g Aureobasidium pullulans [Stamm DSM 14940 und DSM 14941] entspricht je 500 g/kg
Produkt enthält lebende Mikroorganismen! Haltbarkeit beachten!
Wasserdispergierbares Granulat (WG)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
Graufäule (Botrytis cinerea) zur Befallsminderung |
Weinrebe (Keltertrauben, Tafeltrauben) Freiland |
1,0 kg/ha in max. 1000 l/ha Wasser (0,8 kg/ha Laubwandfläche in 200-600 l Wasser/ha Laubwandfläche) bei Infektionsgefahr
bzw. nach Warndiensthinweis; ab Stadium BBCH 68 (80% der Blütenkäppchen abgeworfen), bis 89 [Vollreife der
Beeren (Lesereife)] spritzen oder sprühen. Max. 4 Anwendungen pro Jahr im Abstand von 2 Tagen. |
Graufäule (Botrytis cinerea) zur Befallsminderung |
Erdbeeren Freiland |
1,0 kg/ha in 600-2000 l/ha bei Infektionsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis, ab Stadium 61 (Beginn der Blüte: etwa 10 % der Blüten geöffent) bis Stadium 89 (2. Pflücke: Weitere Früchte sortentypisch ausgefärbt) spritzen.
Max. 6 Anwendung im Abstand von 2 Tagen. |
Graufäule (Botrytis cinerea) zur Befallsminderung |
Tomaten Freiland |
1,0 kg /ha in max. 2000 l/ha (0,7 kg/ha Laubwandfläche in 300-900 l/ha Laubwandfläche) bei Infektionsgefahr bzw.
nach Warndiensthinweis Stadium 51 [1. Blütenstand sichtbar (1. Knospe einzeln stehend)] bis Stadium 89 (Vollreife: Früchte
haben art-/sortentypische Fruchtausfärbung erreicht) spritzen. Max. 5 Anwendungen im Abstand von 2 Tagen. |
Gemäß Verordnung (EG) Nr. 834/2007 für den biologischen Anbau geeignet. Bei der Behandlung von Rebanlagen werden Nützlinge und bestäubende Insekten nicht gefährdet. Keine Wartefrist.
Klassifikation der Wirkstoffe gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC):
Wirkmechanismus (FRAC CODE): nicht klassifiziert.
Beim Ausbringen ist besonders auf eine gute und gleichmäßige Benetzung der Traubenzone zu achten. Zur besseren Anlagerung der Spritzbrühe Traubenzone moderat entblättern.
Zum Ansetzen der Spritzbrühe:
- Tank vor dem Befüllen reinigen.
- Keine hochkonzentrierten, dickflüssigen Vorsuspensionen ansetzen.
- Tank mit Wasser befüllen. Kein heißes Wasser verwenden.
- BOTECTOR® unter Rühren nach und nach ins Wasser geben.
Rührwerk auch während des Ausbringens nicht ausschalten. Angesetzte Spritzbrühe innerhalb von 8 Stunden ausbringen. Keine Restmengen im Tank belassen. Eine gründliche und gleichmäßige Bedeckung ist entscheidend für die Wirksamkeit. Wen BOTECTOR® auf offene Blüten, Blätter oder Früchte aufgetragen wird, sollten nicht mischbare Produkte nicht während eines Zeitraums von 3 Tagen vor und bis 3 Tage nach der Anwendung von BOTECTOR® ausgebracht werden. Eine detaillierte Mischbarkeitsliste, weitere Informationen sowie das aktuelle Sicherheitsdatenblatt finden Sie unter www.bio-ferm.com.
Anwendungshinweise
Für die 1. Indikation:
Insgesamt nicht mehr als 4 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer
ein Mindestabstand durch einen 3 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann
durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
Für die 2., 3. Indikation:
Durch die Anwendung des Mittels kann eine Beeinträchtigung der Qualität der Ernteprodukte nicht ausgeschlossen
werden.
Durch die Anwendung des Pflanzenschutzmittels kann eine Beeinträchtigung von Verarbeitungsprozessen nicht
ausgeschlossen werden.
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer
ein Mindestabstand durch einen 1 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann
durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
Für die 2. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 6 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.
Für die 3. Indikation: Insgesamt nicht mehr als 5 Anwendungen pro Kultur und Vegetationsperiode.
Erste-Hilfe-Maßnahmen:
- Nach Einatmen:
Frischluft. - Nach Hautkontakt:
Mit reichlich Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidung entfernen. - Nach Augenkontakt:
Mindestens 10 Minuten bei geöffnetem Lidspalt mit viel sauberen Wasser spülen. Bei anhaltenden Beschwerden Arzt konsultieren. - Nach Verschlucken:
Bei Unwohlsein Arzt hinzuziehen
Haltbarkeit ab Herstellungsdatum:
- bei Raumtemperatur (≤20°C) 18 Monate,
- bei gekühlter Lagerung (≤8°C) 30 Monate haltbar.
Lagerung und Handhabung:
Darf nur in Originalpackung abgegeben werden.
Dicht verschlossen, kühl und trocken lagern.
Gefahrenhinweise
Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
Mikroorganismen können ein Potential zur Auslösung von Sensibilisierungsreaktionen haben.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Einatmen von Staub / Rauch / Gas / Nebel / Dampf / Aerosol vermeiden.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Schutzhandschuhe, Schutzkleidung tragen.
- Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zufuhren.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgerate nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/indirekte Eintrage über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflachen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Enthält Aureobasidium pullulans. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Eine ausreichende Bekämpfung ist nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.