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Aniten® Super
Der Baustein gegen Resistenzen.
Herbizid-Kombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufbehandlung im Frühjahr.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. Aurora 40 WG 2880-901
Amtl. Pfl. Reg. Nr. Duplosan Super 3754-0
Handelsform: 125 g Aurora 40 WG + 5,0 Liter Duplosan Super
Vorteile
- Noch stärker gegen Knöteriche durch neue Wirkstoffzusammensetzung
- Optimale Kombination von 4 Wirkstoffen im trennbaren Doppelkanister zur leichten Handhabung
- Zugelassen in allen Getreidearten im EC 13–32
- Ausgezeichnete Breitenwirkung inkl. Klettenlabkraut, Klatschmohn, Ehrenpreis, Ausfallraps, Distel, Taubnessel, …
- Sulfonylharnstoff-frei
Wirkstoff
Aurora 40 WG:
Carfentrazone-ethyl (400 g/kg; 40 Gew.-%), WG (Wasserdispergierbares Granulat)
Duplosan Super:
Dichlorprop-p (310 g/l; 26,7 Gew.-%); MCPA (160 g/l; 13,8 Gew.-%); Mecoprop-P (130 g/l, 11,2 Gew.-%), Wasserlösliches Konzentrat (SL)
Zugelassene Anwendungen
Aurora 40 WG
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
Klettenlabkraut, Taubnessel- und Ehrenpreis-Arten | alle Getreide-Arten | 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr,
vom Stadium 13 (3-Blatt-Stadium) bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium) spritzen. Maximal 1 Anwendung. |
Duplosan Super
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
zweikeimblättriger Unkräuter | Sommer-, Wintergetreide | 2,5 l/ha nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr ab dem 3-Blatt-Stadium bis zum
Stadium 32 (2-Knoten Stadium) der Kultur in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen. Maximal 1 Anwendung. |
Wirkungsweise von Aniten Super
Die Kombination der Wirkstoffe Carfentrazone-ethyl (in Aurora 40 WG) und
Dichlorprop-P, Mecoprop-P und MCPA (in Duplosan Super) ergibt ein sehr breites
Wirkungsspektrum zur Bekämpfung zweikeimblättriger Samen- und
Wurzelunkräuter in Getreide.
Carfentrazone-ethyl ist ein besonders schnell wirkendes Kontaktherbizid, das
weitgehend unabhängig von den Witterungsbedingungen zur Wirkung kommt
und somit auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Strahlungsintensität
sicher wirkt.
Dichlorprop-P, Mecoprop-P und MCPA werden über das Blatt der Unkräuter
aufgenommen und führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen
Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht
beeinflusst.
Durch synergistische Effekte zwischen den Wirkstoffen werden alle im
Wirkungsspektrum aufgeführten Unkrautarten auch bei frühem Einsatz unter für
den jeweiligen Einzelwirkstoff nicht optimalen Anwendungsbedingungen sicher
bekämpft.
Anwendungshinweise
Aufwandmenge
Wintergetreide: 2,0 l/ha Duplosan Super + 50 g/ha Aurora 40 WG.
Die Kombipackung mit 5 l Duplosan Super und 125 g Aurora 40 WG reicht für
2,5 ha.
Sommergetreide: 1,6 l/ha Duplosan Super + 40 g/ha Aurora 40 WG.
Bei dieser Aufwandmenge reicht eine Kombipackung für ca. 3 ha.
Anwendungszeit
Aniten Super kann im Getreide im Frühjahr ab dem 3-Blatt-Stadium des Getreides
(EC 13), nachdem alle Unkräuter aufgelaufen sind, eingesetzt werden.
Der ideale Anwendungszeitpunkt im Getreide geht bis zum 2-Knotenstadium (EC
32).
Anwendungsbedingungen
Die Anwendung von Aniten Super kann erfolgen, sobald die Tagestemperaturen über 5 °C liegen und keine Nachtfrostgefahr besteht. Wüchsiges Wetter
begünstigt die Wirkung.
Wurzelunkräuter (Distel, Winde) werden dauerhaft bekämpft, wenn die Pflanzen
zumindest 10 cm groß sind.
Der Spritzbelag ist bereits nach ca. 2 Stunden regenfest.
Nicht spritzen nach Schwächung des Getreides durch starke Temperaturschwankungen
(Wärme mit anschließendem starken Frost) bzw. bei starkem
Wind oder großer Hitze.
Mischbarkeit
Aniten Super ist mit praxisüblichen Getreideherbiziden (z. B. Lentipur 500) und
-fungiziden mischbar.
Von einer Anwendung in Mischung mit AHL sowie AHL + Wasser sowie Mischungen
zusammen mit Pflanzenschutzmitteln, die als EC (Emulsionskonzentrat) oder ME
(Mikroemulsion) formuliert sind oder Öl-Zusätze aufweisen, wird abgeraten.
Spritztechnik
Zuerst das Spritzgefäß mit gut der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen
und Rührwerk einschalten. Sodann die erforderliche Menge Aurora 40 WG in
den Tank schütten. Nach vollständigem Auflösen Duplosan Super zugeben und
restliche Wassermenge auffüllen.
Wassermenge ca. 200 - 400 l/ha.
Gute Benetzung sichert die Wirkung!
Wirkungsspektrum
Unkräuter/ Ungräser |
Aniten Super 2,0 l/ha + 50 g/ha |
+ Lentipur 500 2 l/ha |
---|---|---|
Ackerdistel | XXX* | XXX* |
Ackerwinde | XXX* | XXX* |
Ackerstiefmütterchen | X | XX |
Ackersteinsame | XX | XX |
Ampfer | XX | XX |
Ehrenpreis | XXX | XXX |
Erdrauch | XXX | XXX |
Hohlzahn | XXX | XXX |
Kamille (Echte) | X | XXX |
Klatschmohn | XXX | XXX |
Klettenlabkraut | XXX | XXX |
Knöterich (Winden-) | XX | XX |
Kornblume | XXX | XXX |
Melde/Gänsefuß | XXX | XXX |
Pfeilkresse | XXX | XXX |
Raps/Hederich/Senf | XXX | XXX |
Besenrauke | XXX | XXX |
Sonnenblume | XX | XX |
Taubnessel | XXX | XXX |
Vogelmiere | XXX | XXX |
Windhalm | - | XXX |
Einjährige Rispe | - | XXX |
Ackerfuchsschwanz | - | XX |
Raygräser | - | XX |
Legende - Wirkung:
XXX = sehr gute, XX = gute, X = schwache, - = keine
* beste Wirkung ab 10 cm Höhe bzw. Trieblänge.
gut bekämpfbar
Ackerdistel, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Gänsefuß-
Arten, Hahnenfuß, Hederich, Hellerkraut , Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten,
Klettenlabkraut, Knöterich-Arten, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Taubnessel-
Arten, Vogelmiere, Wicke u.a.
weniger gut bekämpfbar
Kamille, Stiefmütterchen und ältere Pflanzen von Mohn, Taubnessel über 4-Blatt-Stadium, Vergissmeinnicht
nicht ausreichend bekämpfbar
Huflattich, Saatwucherblume, Spörgel, u.a.
nicht wirksam gegen
alle Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Gemeine Rispe, Quecke,
Windhalm u.a.
Aurora® 40 WG
Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern wie Klettenlabkraut, Taubnessel und Ehrenpreis-Arten in Getreide im Nachauflauf

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2880-901
Handelsform: 125 g
Wirkstoff
Carfentrazone-ethyl (400 g/kg; 40 Gew.-%), WG (Wasserdispergierbares Granulat)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
Klettenlabkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-Arten | alle Getreide-Arten | 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der
Kultur im Frühjahr, vom Stadium 13 (3-Blatt-Stadium) bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium) spritzen. Maximal 1 Anwendung. |
Wartefrist: Abgedeckt durch zugelassene Anwendung.
Gebrauchsanleitung
Wirkungsweise
Carfentrazone-ethyl, aus der chemischen Gruppe der Triazolinone, ist ein Wirkstoff, der ausschließlich über die Blätter der Unkräuter aufgenommen
wird. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Behandlung aufgelaufen sein. Carfentrazone-ethyl besitzt Kontaktwirkung und greift in die
Chlorophyllsynthese ein. Bereits kurze Zeit nach der Anwendung wird eine Nekrotisierung an den Unkrautpflanzen sichtbar.
Wirkungsspektrum
Mit Aurora 40 WG sind
- sehr gut bis gut bekämpfbar:
Acker-Hellerkraut, Ampfer-Knöterich***, Ehrenpreis-Arten*, Floh-Knöterich***, Hahnenfuß-Arten, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Klettenlabkraut**, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten*, Vogel-Knöterich***, Weg-Rauke, Weißer Gänsefuß, Winden-Knöterich*** - weniger gut bekämpfbar:
Acker-Senf - nicht ausreichend bekämpfbar:
Acker-Kratzdistel, Ackerstiefmütterchen, Ausfall-Raps, Erdrauch, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Wurzelunkräuter
* Ab der Blüte nur noch weniger gut bekämpfbar.
** Gegen Klettenlabkraut wurde eine größere Schwankungsbreite beobachtet. Optimale Bekämpfungserfolge werden bei einer Wuchshöhe von
ca. 10 bis 20 cm erzielt. Unter ungünstigen Bedingungen (z. B. zu kleine Klettenlabkraut-Pflanzen, lückige Kulturbestände) besteht die
Gefahr des Wiederaustriebs. Daher werden Tankmischungen mit Wuchsstoffpräparaten empfohlen.
*** Optimale Erfolge werden erzielt, wenn die Bekämpfung zwischen dem 2-Blatt- und dem 4-Blatt-Stadium erfolgt.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Die Anwendung von Aurora 40 WG erfolgt im Frühjahr beginnend vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis zum 2-Knoten-Stadium (BBCH 32) des
Getreides. Die Unkräuter sollen zum Zeitpunkt der Behandlung das 4 bis 6-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Nach der Anwendung sollte
2 Stunden kein Niederschlag fallen, damit der Wirkstoff in die Unkräuter eindringen kann.
Aufwandmenge
In allen Getreide-Arten 50 g/ha
Maximal 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.
Anwendungstechnik
Beim Ausbringen von Aurora 40 WG ist auf eine fein- bis mitteltropfige, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit sowie eine gute Benetzung
der Unkräuter zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha
200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Resistenzvorbeugung
Aurora 40 WG enthält den Wirkstoff Carfentrazone-ethyl. Dieser gehört zur Gruppe der Triazolinone, der Wirkungsmechanismus ist in die Gruppe
E der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet http://www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere
Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Verträglichkeit
Aurora 40 WG ist nach bisherigen Erfahrungen bei Einhaltung der Anwendungsempfehlungen in allen Getreidearten und -sorten gut verträglich.
Nicht in Beständen anwenden, die durch Staunässe, Kälte, Schädlinge, Krankheiten, Nährstoff- oder Kalkmangel bzw. andere wachstumshemmende
Faktoren gestresst sind. Untersaaten dürfen nicht behandelt werden.
Behördliche Auflage
Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Wartezeit
Abgedeckt durch die Zulassungsbedingungen.
Nachbau
Nach der vorschriftsmäßigen Anwendung von Aurora 40 WG können im Rahmen der betriebsüblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden,
auch im Falle eines vorzeitigen Umbruchs.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit
Zur Wirkungsverbreiterung gegen breitblättrige Unkräuter empfehlen wir eine Tankmischung mit Duplosan® Super. Sollen auch Gräser wie
Windhalm und Einjährige Rispe mit erfasst werden, kann mit Lentipur® 500 gemischt werden. Mischungen mit Stabilan® 400 sind möglich. Der
Einsatz in Tankmischung mit AHL wird nicht empfohlen. Bei Mischungen mit Produkten, die auf Esterbasis oder als EC formuliert sind bzw. eine
Penetrationshilfe (z. B. Additiv) enthalten, können bei schlecht ausgebildeter Wachsschicht Blattverätzungen an der Kultur auftreten.
Mischungen umgehend ausbringen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen
auftreten. Generell sind die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.
Maßnahmen im Unglücksfall
Erste Hilfe Maßnahmen
- Nach Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Arzt aufsuchen. - Nach Hautkontakt:
Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen. - Nach Einatmen:
An die frische Luft bringen. Für Ruhe sorgen. Bei anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufsuchen. - Nach Verschlucken:
KEIN Erbrechen herbeiführen. Mund ausspülen. Nie einer ohnmächtigen Perspn etwas durch den Mund einflößen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. 1 bis 2 Glas Wasser trinken.
Hinweise für den Arzt
- Sofortmaßnahmen:
symptomatische Behandlung - Anitdot:
kein spezifisches Antidot bekannt - Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen:
Vergiftungsinformationszentrale, Tel.-Nr. 01-406 43 43.
Brand
- Geeignete Löschmittel:
Löschpulver, Sand, Schaum, Kohlendioxid. - Ungeeignete Löschmittel:
Wasservollstrahl, Sprühwasser.
Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 30 °C
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen, getrennt von
Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln zu erfolgen.
Gefahrenhinweise
Achtung


- Kühl und frostfrei Lagern!
- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen.
- Schutzhandschuhe/-kleidung und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.
- BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen.
- Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
(Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.) - Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung, insbesondere durch Regen oder Bewässerung gegeben ist. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
- Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Duplosan® Super
Allround-Herbizid im Getreidebau - effektiv und günstig.
Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter im Sommer- und Wintergetreide.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 3754-0
Handelsform: 5 Liter
Wirkstoff
Dichlorprop-p (310 g/l; 26,7 Gew.-%); MCPA (160 g/l; 13,8 Gew.-%); Mecoprop-P (130 g/l, 11,2 Gew.-%), Wasserlösliches Konzentrat (SL)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
zweikeimblättrigen Unkräutern | Winter- und Sommergetreide (Winterhartweizen, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winterhafer, Dinkel, Wintertriticale, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommerhafer, Sommertriticale) |
2,5 l / ha in
150-400 l/ha Wasser im Frühjahr ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium: 3.
Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar) bis Stadium 32
(2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.
Knoten entfernt) der Kultur spritzen, max. 1 Anwendung. |
Keine Wartefrist
Anwendungshinweise
Wirkungsweise
Duplosan® Super enthält die drei Wuchsstoffe Dichloroprop-p,
Mecoprop-P und MCPA. Durch diese Kombination wird eine besonders
große Wirkungsbreite erzielt. Die Wirkstoffe werden über
das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten
Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Das Getreide
wird aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Wirkungsbreite
Wirkungsbreite in Getreide
- Gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ausfallraps, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Pfennigkraut, Vogelmiere, Wicke u.a. - Weniger gut bekämpfbar:
Erdrauch, Hahnenfuß, Kamille (kleine Rosetten), Klettenlabkraut (ältere Pflanzen), Knöterich-Arten, Taubnessel - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Hohlzahn, Huflattich, Saatwucherblume, Spörgel u.a.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern im Getreide
im Frühjahr bis BBCH32 bei Nachttemperaturen höher +10°C mit
2,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung
Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen
bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg.
Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen.
Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem
Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht anwenden,
wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u. a. geschwächt ist
oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist (Nachttemperaturen nicht
unter +5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind
oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später
Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen
Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren.
Daher Duplosan® Super in Roggen und Hafer nur bei sehr starker
Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen.
Keinesfalls überdosieren.
Resistenzvorbeugung
Duplosan® Super enthält die Wirkstoffe Dichlorprop-p, Mecoprop-
P und MCPA. Alle gehören zur Gruppe der synthetischen Auxine,
deren Wirkmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifi -
zierung eingestuft ist.
Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org.
Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben
Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten
Biotypen potenziell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen
Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung möglich.
Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat)
können bereits 2 Wochen nach vorangegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.
Besondere Hinweise
Duplosan® Super nur in den zugelassenen Kulturen anwenden.
Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel
auf sie abgeweht werden kann. Besonders empfindlich sind
Rüben, Raps, Obst, Wein, Tabak und Gemüse.
Verträglichkeit
Duplosan® Super ist nach bisherigen Erfahrungen gut in allen
Getreidearten verträglich. Roggen- und Haferbestände können
vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen und unter
ungünstigen Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren.
In den anderen zugelassen Getreidearten ist Duplosan® Super gut
verträglich.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit
Zur Blattdüngung kann eine Mischung mit Flüssigdüngern erfolgen. Weiters ist Duplosan® Super mit
Wachstumsregulatoren wie Stabilan® 400 und mit Getreide fungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar.
Spritztechnik
Spritzgerät regelmäßig auf dem Prüfstand testen!
- Tank zu 1/2 mit Wasser füllen.
- Duplosan® Super in Tank schütten.
- Restliche Wassermenge auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasser leitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt
werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Anschließend Reinigungsflüssigkeit durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von der Spritze mit Wasser und Waschbürste auf der behandelten Fläche vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Wasserabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos
entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe
beigeben.
Eventuell auf tretende Reste von Spritzbrühe und aus der
Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen,
sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Vorsichtsmaßnahmen
Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Allgemeine Hinweise:
Wenn die Symptome anhalten oder falls irgendein Zweifel besteht, ärztlichen Rat einholen. - Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Arzt aufsuchen. - Hautkontakt:
Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. - Einatmen:
An die frische Luft bringen. - Verschlucken:
Mund ausspülen. KEIN Erbrechen herbeiführen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
Hinweise für den Arzt
- Symptome:
Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluss, Magenschmerzen, Unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust, Herz- und Kreislaufkollaps, Koma - Behandlung:
Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im Wesentlichen über die Nieren erfolgt, ist Dialyse sinn voll. Kontrolle des Wasser und Elektrolythaushaltes. Bei Verschlucken Magenspülung.
Brand
- Geeignete Löschmittel:
Sprühwasser, Löschpulver, Sand, Schaum, Kohlendioxid (CO2) - Ungeeignete Löschmittel:
Wasservollstrahl
Persönliche Schutzausrüstung verwenden. Im Brandfall, wenn nötig, umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen. Im Brandfall können (HCl,Cl2,NOx,CO) entstehen. Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und
über 40 °C.
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
In verschlossener Originalverpackung, getrennt von Nahrungs- und
Futtermitteln, nicht unter 0 °C und über 40 °C lagern und
transportieren. So lagern, dass Betriebsfremde und Kinder keinen
Zutritt haben.
Gefahrenhinweise
Gefahr



- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Verursacht schwere Augenschäden.
- Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen.
- Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
- Mund ausspülen.
- Kontaminierte Kleidung vor erneutem Tragen waschen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
- BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser, Seife waschen.
- BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
- Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
- Inhalt / Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.
- Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.
- Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
- Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden.
- Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- BEHÖRDLICHE AUFLAGEN:
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. - Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
- Nicht in Beständen mit Untersaaten anwenden.
- Schäden an der Kulturpflanze, insbesondere Roggen und Hafer, möglich.