Aniten® Flüssig
Einfach. Breit. Günstig.
Kombi-Pack von 10 L DUPLOSAN® SUPER (SL) und 500 ml SARACEN® (SC). DIE KOMPLETTLÖSUNG für eine umfangreiche Unkrautbekämpfung im Winter- und Sommergetreide im Frühjahr! Besonders empfehlenswert in Trockengebieten sowie zur Resistenzvorbeugung!
Amtl. Pfl. Reg. Nr. Saracen®: 3562-0
Handelsform: 500 ml Saracen® + 10 Liter Duplosan® Super
Vorteile
- Ausgezeichnete Breitenwirkung gegen Klettenlabkraut, Klatschmohn, Ehrenpreis, Ausfallraps, Distel, Sonnenblume uvm.
- Einfache Handhabung durch Kombination von zwei Flüssigformulierungen
- Mischbar mit Gräserherbiziden (z.B.: Lentipur® 500)
- Kostengünstiges Resistenzmanagement
- In Winter und Sommergetreide zugelassen
Wirkstoff
Duplosan® Super: 310 g/I Dichlorprop-p (26,7 Gew.-%); 160 g/I MCPA (13,8 Gew.-%); 130 g/I Mecoprop-p (11,2 Gew.-%)
Saracen®: 50 g/1 Florasulam (4,81 Gew.-%)
Zugelassene Anwendungen
Duplosan® Super
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
zweikeimblättrigen Unkräutern | Winter- und Sommergetreide (Hartweizen, Weichweizen, Gerste, Roggen, Hafer, Triticale und Dinkel) | 2,5 l/ha in 150-400 l Wasser/ha im Frühjahr ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4.
Blattes sichtbar) bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt)
spritzen. Max. 1 Anwendung; Wartefrist: Keine |
Saracen® Delta
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern | Wintergetreide (Weichweizen, Hartweizen, Triticale, Gerste, Roggen, Hafer) | nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr mit 0,1 l/ha vom Stadium 13 (3-Blattstadium: 3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht) spritzen. |
einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern | Sommergetreide (Weichweizen, Hartweizen, Gerste, Hafer) | nach dem Auflaufen der Kultur im Frühjahr mit 0,075 l/ha vom Stadium 13 (3-Blattstadium: 3-Blatt-Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung: Maximale Anzahl der Bestockungstriebe erreicht) spritzen. |
Klettenlabkraut | Wintergetreide (Weichweizen, Hartweizen, Triticale, Roggen, Hafer) | als Spätanwendung mit 0,15 l/ha vom Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 39 (Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll entwickelt) spritzen. |
Für alle gilt: Max. 1 Anwendung
Wasseraufwandmenge: 200-400 l Wasser/ha
Wartefrist: KEINE
Wirkungsweise von ANITEN® FLÜSSIG
DUPLOSAN® SUPER enthält die drei Wuchsstoffe Dichlorprop-p, MCPA und Mecoprop-p. Durch diese Kombination wird eine besonders große Wirkungsbreite erzielt. Die Wirkstoffe
werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Das Getreide wird aufgrund strenger
Selektivität nicht beeinflusst.
SARACEN® mit seinem Wirkstoff Florasulam ist ein systemisch wirkendes Herbizid, das von den Unkräutern sehr schnell aufgenommen wird. Der Wirkstoff wird vorzugsweise
über die Blätter der zu bekämpfenden Unkräuter aufgenommen
und schnell verteilt. Der Transport erfolgt akropetal zu den Vegetationspunkten und basipetal mit den Reservestoffen
in die Wurzeln. Es kommt zu einem Eingriff in die Eiweißbildung. Damit setzt der Absterbeprozess ein. Dieser kann sich je nach Witterung über mehrere Wochen
erstrecken.
Anwendungsempfehlungen und -hinweise
Aufwandmengen:
- Wintergetreide: 2 l/ha Duplosan® Super + 0,1 I/ha Saracen®
- Sommergetreide: 1,5 l/ha Duplosan® Super + 0,075 I/ha Saracen®
Die Kombipackung mit 10 l Duplosan® Super und 500 ml Saracen® reicht im Wintergetreide für 5 ha sowie im Sommergetreide
für 6,6 ha.
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Pflanzenbestände besteht.
Schäden an der Kulturpflanze, insbesondere Roggen und Hafer, möglich.
Abstandsauflagen für den Pack
Abstand zu Oberflächengewässer: Keine
Abstand zu Oberflächengewässer auf abtragsgefährdeten Flächen (GS = bewachsener Grünstreifen): 20 m
Im Falle der Einzelverwendung eines Produktes bitte die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Produktes beachten!
Anwendungszeitpunkt
ANITEN® FLÜSSIG kann im Winter- und Sommergetreide gegen zweikeimblättrige Unkräuter im Frühjahr ab Stadium 13 (3-Blattstadium: 3. Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes
sichtbar) bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt) angewendet werden.
Anwendungsbedingungen
Die Anwendung von ANITEN® FLÜSSIG kann erfolgen, sobald die Tagestemperaturen über 5 °(liegen und keine Nachtfrostgefahr
besteht. Wüchsiges Wetter begünstigt die Wirkung.
Wurzelunkräuter (Distel, Winde) werden dauerhaft bekämpft, wenn die Pflanzen zumindest 10 cm groß sind.
Der Spritzbelag ist bereits nach ca. 2 Stunden regenfest.
Nicht spritzen nach Schwächung des Getreides durch starke Temperaturschwankungen (Wärme mit anschließendem starken Frost) bzw. bei starkem Wind oder großer Hitze.
Mischbarkeit
ANITEN® FLÜSSIG ist mit praxisüblichen Getreideherbiziden (z.B. Lentipur® 500) und -fungiziden mischbar.
Von einer Anwendung in Mischung mit AHL sowie AHL + Wasser sowie Mischungen zusammen mit Pflanzenschutzmitteln,
die als EC (Emulsionskonzentrat) oder ME (Mikroemulsion)
formuliert sind oder Öl-Zusätze aufweisen, wird abgeraten. Mischreihenfolge beachten!
Spritztechnik
Zuerst das Spritzgefäß mit gut der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen und Rührwerk einschalten. Sodann die erforderlichen Mengen SARACEN® und DUPLOSAN®
SUPER unter Berücksichtigung der Mischreihenfolge in den Tank schütten und mit restlicher Wassermenge auffüllen.
Wassermenge ca. 200-400 l/ha.
Gute Benetzung sichert die Wirkung!
Wirkungsspektrum
- Sehr gut bis gut bekämpft werden:
Ackerdistel, Ackerwinde, Ackersteinsame, Ackervergissmeinnicht, Ambrosia, Ampfer, Ehrenpreis, Erdrauch, Gemeiner Hohlzahn, Echte Kamille, Klatschmohn, Klettenlabkraut, Winden-Knöterich, Kornblume, Melde, Gänsefuß, Ausfallraps, Ackerfuß, Hederich, Besenrauke, Vogelmiere. In Kombination mit Lentipur sehr wirksam gegen Windhalm und Einjährige Rispe. - Weniger gut bis nicht ausreichend bekämpft werden:
Ackerstiefmütterchen, Sonnenblume, Taubnessel
Detaillierte Informationen über die Einzelprodukte finden Sie in den Produktbeschreibungen bzw. Etikettentexten von Saracen® und Duplosan® Super.
Duplosan® Super
Der einzig wahre Universalpartner im Getreide gegen Problemunkräuter.
Herbizid zur Bekämpfung zweikeimblättriger Unkräuter im Sommer- und Wintergetreide und in Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung.
Handelsform: 10 Liter
Vorteile
- Sicher gegen schwer bekämpfbare Unkräuter
- Bewährte Wirkstoffe in Kombination
- Breit einsetzbar
- Ideal mischbar mit Saracen® für maximale Wirkungsbreite
Wirkstoff
Dichlorprop-p (310 g/l; 26,7 Gew.-%); MCPA (160 g/l; 13,8 Gew.-%); Mecoprop-P (130 g/l, 11,2 Gew.-%), Wasserlösliches Konzentrat (SL)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
zweikeimblättrigen Unkräutern | Winter- und Sommergetreide (Winterhartweizen, Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Winterhafer, Dinkel, Wintertriticale, Sommerhartweizen, Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommerhafer, Sommertriticale) |
2,5 l / ha in
150-400 l/ha Wasser im Frühjahr ab Stadium 13 (3-Blatt-Stadium: 3.
Laubblatt entfaltet, Spitze des 4. Blattes sichtbar) bis Stadium 32
(2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1.
Knoten entfernt) der Kultur spritzen, max. 1 Anwendung. |
zweikeimblättrigen Unkräutern | Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung | 2,5 1/ha in 150-400 l/ha Wasser im Frühjahr nach dem Auflaufen spritzen, max. 1 Anwendung. Geringfügige Verwendung gemäß Art. 51. |
Keine Wartefrist
Anwendungshinweise
Wirkungsweise
Duplosan® Super enthält die drei Wuchsstoffe Dichloroprop-p,
Mecoprop-P und MCPA. Durch diese Kombination wird eine besonders
große Wirkungsbreite erzielt. Die Wirkstoffe werden über
das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten
Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Das Getreide und gräserartige Grünlandpflanzen
werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Wirkungsbreite
- Gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ausfallraps, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Pfennigkraut, Vogelmiere, Wicke u.a. - Weniger gut bekämpfbar:
Erdrauch, Hahnenfuß, Kamille (kleine Rosetten), Klettenlabkraut (ältere Pflanzen), Knöterich-Arten, Taubnessel - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Hohlzahn, Huflattich, Saatwucherblume, Spörgel u.a.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern im Getreide
im Frühjahr bis BBCH32 bei Nachttemperaturen höher +10°C mit
2,5 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung.
Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen
bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg. Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen. Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem
Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht anwenden,
wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u. a. geschwächt ist
oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist (Nachttemperaturen nicht
unter +5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind
oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später
Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen
Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren.
Daher Duplosan® Super in Roggen und Hafer nur bei sehr starker
Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen.
Keinesfalls überdosieren.
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung mit 2,5 l/ha in 150 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung. Wüchsige
Bedingungen, frühe Unkrautstadien und Nachttemperaturen über + 10° C begünstigen den Bekämpfungserfolg. Keine Behandlung von gestressten Beständen. Vor der
Anwendung Kulturverträglichkeit auf kleiner Fläche prüfen, da mögliche Schäden in dieser Anwendung im Verantwortungsbereich des Anwenders liegen.
Resistenzvorbeugung
Duplosan® Super enthält die Wirkstoffe Dichlorprop-p, Mecoprop-
P und MCPA. Alle gehören zur Gruppe der synthetischen Auxine,
deren Wirkmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist.
Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org.
Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben
Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten
Biotypen potenziell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen
Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung möglich.
Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat)
können bereits 2 Wochen nach vorangegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.
Besondere Hinweise
Duplosan® Super nur in den zugelassenen Kulturen anwenden.
Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel
auf sie abgeweht werden kann. Besonders empfindlich sind
Rüben, Raps, Obst, Wein, Tabak und Gemüse.
Verträglichkeit
Duplosan® Super ist grundsätzlich in Getreide sehr gut verträglich. Unter ungünstigen Bedingungen und spater Anwendung können Roggen- und Haferbestände mit Halmverkürzungen
und unter ungünstigen Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren. Vor der Anwendung an Grünlandpflanzen zur Saatguterzeugung Verträglichkeit auf
kleiner Fläche prüfen.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit
Duplosan® Super kann mit Herbiziden wie Saracen® zur Wirkungsverbreiterung gemischt werden. Zur Blattdungung kann Duplosan® Super auch Harnstoff oder Bittersalz
zugesetzt werden.
Spritztechnik
Spritzgerät regelmäßig auf dem Prüfstand testen!
- Tank zu 1/2 mit Wasser füllen.
- Duplosan® Super in Tank schütten.
- Restliche Wassermenge auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brühe-Rückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt
werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Anschließend Reinigungsflüssigkeit durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von der Spritze mit Wasser und Waschbürste auf der behandelten Fläche vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über Wasserabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos
entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe
beigeben.
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der
Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen,
sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Vorsichtsmaßnahmen
Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Allgemein:
Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen. - Nach Einatmen:
Die Person an die frische Luft bringen und für ungehinderte Atmung sorgen. - Nach Hautkontakt:
Haut mit viel Wasser abwaschen. Kontaminierte Kleidung ausziehen.
Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. - Nach Augenkontakt:
Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Sofort einen Arzt rufen. - Nach Verschlucken:
Mund ausspülen. Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
Symptome/Wirkungen
- Nach Einatmen:
Kann Reizung der Atemwege, Schnupfen, Husten, Brennen im Hals, Erstickungsgefühl am Kehlkopf und Atemschwierigkeiten verursachen. - Nach Hautkontakt:
Kann allergische Hautreaktionen verursachen. - Nach Augenkontakt:
Schwere Augenschäden. - Nach Verschlucken:
Kann eine Reizung des Verdauungstrakts verursachen. Kann Übelkeit und Erbrechen auslösen. Bauchschmerzen, Übelkeit.
Hinweise für den Arzt
Symptomatisch behandeln. Augen-Notduschen und Rettungsduschen sollten in unmittelbarer Nähe einer möglichen Exposition verfügbar sein.
Brand
- Geeignete Löschmittel:
Wassersprühstrahl. Trockenlöschpulver. Schaum. Kohlendioxid. - Gefährliche Zerfallsprodukte im Brandfall:
Mögliche Freisetzung giftiger Rauchgase. - Schutz bei der Brandbekämpfung:
Nicht versuchen ohne geeignete Schutzausrüstung tätig zu werden. Umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät. Vollständige Schutzkleidung. Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und
über 40 °C.
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
An einem gut belüfteten Ort aufbewahren. Kühl halten.
Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Nur in verschlossenem Originalbehälter aufbewahren.
Gefahrenhinweise
Gefahr
- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Verursacht schwere Augenschäden.
- Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
- Nach Gebrauch Hände gründlich waschen.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen.
- Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
- Mund ausspülen.
- Kontaminierte Kleidung ausziehen und vor erneutem Tragen waschen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- BEI VERSCHLUCKEN: Bei Unwohlsein GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
- BEI KONTAKT MIT DER HAUT: Mit viel Wasser, Seife waschen.
- BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausspülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
- Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM/Arzt anrufen.
- Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
- Inhalt / Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Anwendung nur durch berufliche Verwender zulässig. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- BEHÖRDLICHE AUFLAGEN:
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen/ indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen bzw. Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 20 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden.
- Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdriftminderungsklasse mind. 90% gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
- Nicht in Beständen mit Untersaaten anwenden.
- Schäden an der Kulturpflanze, insbesondere Roggen und Hafer, möglich.
- Für die Anwendung in Grünlandpflanzen gilt:
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz sind die Wirksamkeit und die Pflanzenverträglichkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Saracen®
Die "scharfe Klinge" gegen Klette.
Herbizid zur Bekämpfung von einjährigen zweikeimblättrigen Unkräutern in Winter- und Sommergetreide und in Gräsern zur Saatgutvermehrung.
Handelsform: 500 ml
Vorteile
- Blattaktiver Mischpartner gegen Kornblume, Ausfallraps und Klettenlabkraut
- In allen wichtigen Getreidearten zugelassen
- Im Frühjahr und im Herbst einsetzbar
- Einsatz bei Nachttemperaturen ab 0°C möglich
- Kostengünstige Korrekturmöglichkeit gegen Klettenlabkraut im Frühjahr
Wirkstoff
50g/l Florasulam, Suspensionskonzentrat (SC)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter | Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen, Winterhafer | 0,075 l/ha in 200 - 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur, Herbst, Stadium 13 (3-Blattstadium)
bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur Spritzen. Maximal 1 Anwendung |
- |
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter | Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Wintertriticale, Winterroggen, Winterhafer | 0,1 l/ha in 200 - 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium)
bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur Spritzen. Maximal 1 Anwendung |
- |
Klettenlabkraut | Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintertriticale, Wintergerste, Winterroggen, Winterhafer | 0,15 l/ha in 200 - 400 l/ha Wasser zur Spätanwendung von Stadium 30 (Beginn des
Schossens) bis Stadium 39 (Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll
entwickelt); Spritzen. Maximal 1 Anwendung |
- |
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter | Sommerweichweizen, Sommergerste, Sommerhafer, Sommerhartweizen | 0,075 l/ha in 200 - 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 13
(3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur Spritzen. Maximal 1 Anwendung |
- |
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter | Gräser zur Saatguterzeugung | 0,1 l/ha in 200 - 400 l/ha Wasser nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 13 (3-Blatt-
Stadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur Spritzen. Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51 Maximal 1 Anwendung |
- |
Wirkungsweise
Saracen® ist ein systemisch wirkendes Herbizid, das von den Unkräutern sehr schnell aufgenommen
wird. Der Wirkstoff wird vorzugsweise über die Blätter der zu bekämpfenden
Unkräuter aufgenommen und schnell verteilt. Der Transport erfolgt akropetal zu den
Vegetationspunkten und basipetal mit den Reservestoffen in die Wurzeln. Es kommt zu
einem Eingriff in die Eiweißbildung. Damit setzt der Absterbeprozeß ein. Dieser kann sich
je nach Witterung über mehrere Wochen erstrecken.
Saracen® kann temperaturunabhängig ab Vegetationsbeginn eingesetzt werden. Auch
Anwendungen bei gefrorenem Boden sind möglich, wenn das Pflanzenwachstum bereits
eingesetzt hat. Die Wirkungsgeschwindigkeit ist temperaturabhängig. Die schnellste Wirkung
wird erzielt, wenn unter günstigen Wachstumsbedingungen behandelt wird. Wirkungssicherheit
und Kulturverträglichkeit bleiben bei kühlen, feuchten Witterungsperioden
und leichten Nachtfrösten erhalten.
Wirkungsspektrum
Anwendung im Frühjahr
- Sehr gut bis gut bekämpfbar:
Klettenlabkraut, Vogelmiere, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Windenknöterich, Floh- und Ampferknöterich, Hederich, Hirtentäschel, Ackersenf, Ackerhellerkraut, Ackervergissmeinnicht, Hundspetersilie (bis 4-Blatt), Rainkohl, Ausfallsonnenblumen und Ausfallraps. Klettenlabkraut wird in allen Entwicklungsstadien sicher erfasst. - Ausreichend bekämpfbar:
Ackerhohlzahn, Disteln (getroffene oberirdische Sprosse stellen sofort das Wachstum ein und sterben langsam ab; das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde Unkräuter.) - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Ehrenpreis-Arten und Stiefmütterchen (gute Nebenwirkung auf kleine Unkräuter bei Ausbringung von Saracen® in AHL pur), Taubnessel- und Gänsefuß-Arten - Nicht bekämpfbar:
Gräser, Ackerwinde, Erdrauch
Anwendung im Herbst
- Sehr gut bis gut bekämpfbar:
Kamille-Arten, Ausfallraps, Vogelmiere, Klatschmohn, Ackervergissmeinnicht, Hirtentäschel, Ackersenf und andere Kruziferenunkräuter. Gute Wirkungsunterstützung in Tankmischung mit Standardherbiziden: Klettenlabkraut, Kornblume - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Ehrenpreis-Arten, Stiefmütterchen, Taubnessel
Pflanzenverträglichkeit
Nach bisherigen Erfahrungen ist Saracen® in allen geprüften Winter- und Sommergetreidearten gut verträglich.
- Für registrierte Anwendungsgebiete gilt generell:
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.
Resistenzmanagement
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe
oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten
sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln
anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Die langjährige Anwendung
von Pflanzenschutzmitteln, deren Wirkstoffe den gleichen Wirkungsmechanismus
besitzen, kann zur Entstehung von resistenten Biotypen führen.
Wartezeit
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt,
die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung
einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Nachbau
Im Rahmen der Fruchtfolge kann jede Kultur ohne Einschränkungen nachgebaut werden.
Bei vorzeitigem Umbruch können Getreide, Mais und Grassaaten nachgebaut werden.
Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Produktbehälter vor Gebrauch kräftig schütteln. Spritztank zu 2/3 mit sauberem Wasser
füllen, benötigte Menge Saracen® zugeben und umrühren, anschließend mit Wasser auffüllen.
Spritzbrühereste vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als unbedingt gebraucht
wird. Leere Verpackungen gründlich spülen. Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Ausbringungstechnik
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Mischbarkeit
Saracen® ist mit Herbiziden wie Dicopur® M oder Duplosan® Super mit Wachstumsregulatoren wie z.B. Stabilan® 400 mischbar.
Mischbarkeit mit folgenden Düngern und Zusatzstoffen möglich: Bittersalz, Mangansulfat,
Manganchelat, Ammoniumthiosulfat (ATS) und vielen anderen. Die Ausbringung von
Saracen® in reiner AHL (Markenware) ist möglich.
Mischungen von Saracen® mit Fungiziden können in Weizen, Roggen und Triticale eingesetzt
werden. Der Einsatz von Saracen® in Tankmischung mit Fungiziden kann in Wintergerste
unter ungünstigen Bedingungen (gestresste Bestände, empfindliche Sorten) zu
Schäden an der Kulturpflanze führen und wird daher nicht empfohlen.
Aufgrund der Vielzahl möglicher Kombinationen und Wechselwirkungen können 3-fach-
Mischungen nicht umfassend getestet werden und dürfen daher generell nur auf eigenes
Risiko eingesetzt werden.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen,
insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden
Mischungen geprüft werden können.
Bei Tankmischungen grundsätzlich zusätzlich die Gebrauchsanleitung der betroffenen
Produkte beachten.
Reinigung
Nach Beendigung der Spritzung bzw. vor Einsatz des Spritzgerätes in anderen Kulturen
muss das Gerät sorgfältig gespült werden: Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis
von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf
behandelter Fläche verspritzen. Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und
dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten
Reinigungsdüse, abspritzen. Ein geeignetes Reinigungsmittel zugeben. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten.
Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der
behandelten Fläche verspritzen.
Der Zusatz von Spezialreinigungsmittel erhöht die Sicherheit
bei der Spritzenreinigung und wird vor dem Einsatz in empfindlichen Kulturen (z.B.
Raps, Rüben und Feldgemüse) empfohlen.
Hinweise zur Schadensverhütung
Bei ungünstigen Witterungsbedingungen wie zu erwartende Nachtfrösten und/oder
gestressten Beständen ist in Tankmischungen mit z.B. Gräser- bzw. Halmverkürzungsmitteln,
Fungiziden oder N-Düngern die Gefahr der Unverträglichkeit gegeben. Der Einsatz
in Tankmischungen sollte dann unterbleiben. Ebenso empfehlen wir keine Behandlungen bei Nachttemperaturen unter -5°C und von z.B. durch Staunässe oder Trockenheit
geschwächten Getreidebeständen durchzuführen.
Abdrift ist zu vermeiden. Keine Behandlung in denen sich Untersaaten mit Klee- bzw.
Luzerne befinden.
Sonstige Auflagen und Hinweise
Vorsicht bei benachbart wachsenden Kulturpflanzen, da Schäden möglich.
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen
vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln aus anderen Wirkstoffgruppen verwenden.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Herbicide Resistance Action Committee (HRAC): Wirkmechanismus (HRAC GRUPPE): B
Erste Hilfe
Vergiftungsinformationszentrale Tel.: +43 1 406 43 43
- Nach Einatmen:
Betroffene aus dem Gefahrenbereich bringen. Wenn die Symptome anhalten oder falls irgendein Zweifel besteht, ärztlichen Rat einholen. - Nach Hautkontakt:
Beschmutzte Kleidung und Schuhe sofort ausziehen. Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Wenn die Symptome anhalten oder falls irgendein Zweifel besteht, ärztlichen Rat einholen. - Nach Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser, auch unter den Augenlidern, ausspülen. Kontaktlinsen entfernen.
Wenn die Symptome anhalten oder falls irgendein Zweifel besteht, ärztlichen Rat einholen. - Nach Verschlucken:
KEIN Erbrechen herbeiführen. Mund mit Wasser ausspülen. Wenn möglich Milch nachtrinken. Sofort einen Arzt hinzuziehen.
Hinweise für den Arzt
- Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung.
Maßnahmen im Brandfall
- Geeignete Löschmittel:
Sprühwasser, Löschpulver, Sand, Schaum, Kohlendioxid (C02) - Ungeeignete Löschmittel:
Wasservollstrahl
Im Brandfall können (HCl,Cl2,NOX,CO) entstehen. Persönliche Schutzausrüstung verwengen.
Im Brandfall, wenn nötig, umgebungsluftunabhängiges Atemschutzgerät tragen.
Übliche Maßnahmen bei Bränden mit Chemikalien.
Kontaminiertes Löschwasser getrennt sammeln, darf nicht in die Kanalisation gelangen.
Transport
Bitte beachten Sie die nationalen Transportvorschriften für Pflanzenschutzmittel. Nicht unter 5 °C und über 30 °C transportieren.
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
Nur in verschlossenen, belüfteten und kühlen Räumen aufbewahren. Nur im Originalgebinde aufbewahren. Getrennt von Nahrungs-, Genuss- und Futtermitteln lagern. Für
Kinder unzugänglich aufbewahren. Empfohlene Lagertemperatur: Zwischen 5 °C und 30 °C lagern.
Gefahrenhinweise
Achtung
- Vorsicht Pflanzenschutzmittel
- Giftig für Regenwürmer
- Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Bei Gebrauch nicht essen, trinken oder rauchen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- Inhalt / Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
- Enthält 1,2-Benzisothiazolin-3-on. Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanleitung einhalten.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren.
- Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Abbauprodukte können ins Grundwasser gelangen. Anwendung nur für berufliche Verwender zulässig.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Bei Vorliegen der in der Liste der abdriftmindernden Pflanzenschutzgeräte bzw. -geräteteile (Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) genannten Voraussetzungen ist die Anwendung des jeweiligen, der Abdriftminderungsklasse entsprechenden reduzierten Mindestabstandes zu Oberflächengewässern zulässig.
- Für die 1. Indikation:
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen vor Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand von 15 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. Dieser Abstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht reduziert werden. - Für die 2. Indikation:
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 5 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abdriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. - Für die 3. Indikation:
Auf abtragsgefährdeten Flächen ist zum Schutz von Gewässerorganismen durch Abschwemmung in Oberflächengewässer ein Mindestabstand durch einen 10 m bewachsenen Grünstreifen einzuhalten. Dieser Mindestabstand kann durch abtriftmindernde Maßnahmen nicht weiter reduziert werden. - Sonstige Auflagen und Hinweise:
Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode.
Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Pflanzenbestände besteht. - Für die Anwendung in Gräser zur Saatgutvermehrung:
Behandeltes Gras nicht verfüttern. - Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.