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Aniten® duo
Und den Unkräutern bleibt die Luft weg.
Herbizid-Kombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufbehandlung im Frühjahr.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. Aurora 40 WG 2880-901
Amtl. Pfl. Reg. Nr. Duplosan KV neu 2841
Handelsform: 125 g Aurora 40 WG + 5 Liter Duplosan KV neu
Wirkstoff
Aurora 40 WG: Carfentrazone-ethyl (400 g/kg, 40 Gew.-%), wasserdispergierbares Granulat
Duplosan KV neu: Mecoprop-P (350 g/l, 30,7 Gew.-%) + 2,4-D (160 g/l, 14,0 Gew.-%), wasserlösliches Konzentrat
Zugelassene Anwendungen
Aniten duo
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
zweikeimblättrige Unkräuter | Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) | Wintergetreide: Pack für 2,5 ha Sommergetreide: Pack für 3 ha |
*) |
Aurora 40 WG
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
Klettenlabkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-Arten | Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) | 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser im Frühjahr im Nachauflauf | *) |
Duplosan KV neu
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
zweikeimblättrige Unkräuter | Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) | 2,5 l/ha im Frühjahr im Nachauflauf | *) |
*) Wartefrist abgedeckt durch zugelassene Anwendung.
Gebrauchsanleitung
Wirkungsweise
Die Kombination der Wirkstoffe Carfentrazone-ethyl (in Aurora 40 WG) und Mecoprop-P sowie 2,4-D
(in Duplosan KV neu) ergibt ein sehr breites Wirkungsspektrum zur Bekämpfung zweikeimblättriger
Samen- und Wurzelunkräuter in Getreide.
Carfentrazone-ethyl ist ein besonders schnell wirkendes Kontaktherbizid, das weitgehend unabhängig von den
Witterungsbedingungen zur Wirkung kommt und somit auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Strahlungsintensität
sicher wirkt.
Mecoprop-P und 2,4-D werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten
Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Durch synergistische Effekte zwischen den Wirkstoffen werden alle im Wirkungsspektrum aufgeführten Unkrautarten
auch bei frühem Einsatz unter für den jeweiligen Einzelwirkstoff nicht optimalen Anwendungsbedingungen
sicher bekämpft.
Wirkungsbreite
- Gut wirksam gegen:
Ackerdistel, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Gänsefuß-Arten, Hahnenfuß, Hederich, Hellerkraut , Hirtentäschel, Hohlzahn-Arten, Klettenlabkraut, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Taubnessel-Arten,Vogelmiere, Wicke u.a. - Weniger gut wirksam gegen:
Kamille, Knöterich-Arten, Stiefmütterchen und ältere Pflanzen von Mohn, Taubnessel über 4- Blatt-Stadium, Vergissmeinnicht - Nicht ausreichend wirksam gegen:
Huflattich, Saatwucherblume, Spörgel, u.a. - Nicht wirksam gegen:
alle Ungräser wie Ackerfuchsschwanz, Flughafer, Gemeine Rispe, Quecke, Windhalm u.a.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Aufwandmenge
- Wintergetreide:
2,0 l/ha Duplosan KV neu + 50 g/ha Aurora 40 WG.
Die Kombipackung mit 5 l Duplosan KV neu und 125 g Aurora 40 WG reicht für 2,5 ha. - Sommergetreide:
1,6 l/ha Duplosan KV neu + 40 g/ha Aurora 40 WG.
Bei dieser Aufwandmenge reicht eine Kombipackung für ca. 3 ha.
Anwendungszeit
Aniten duo kann im Getreide im Frühjahr ab dem 3-Blatt-Stadium des Getreides (EC 13), nachdem alle Unkräuter
aufgelaufen sind, eingesetzt werden.
Der ideale Anwendungszeitpunkt im Getreide geht bis Ende der Bestockung (EC 29).
Anwendungsbedingungen
Die Anwendung von Aniten duo kann erfolgen, sobald die Tagestemperaturen über 5 °C liegen und keine Nachtfrostgefahr
besteht. Wüchsiges Wetter begünstigt die Wirkung.
Wurzelunkräuter (Distel, Winde) werden dauerhaft bekämpft, wenn die Pflanzen zumindest 10 cm groß sind.
Der Spritzbelag ist bereits nach ca. 2 Stunden regenfest.
Nicht spritzen nach Schwächung des Getreides durch starke Temperaturschwankungen (Wärme mit anschließendem
starken Frost) bzw. bei starkem Wind oder großer Hitze.
Mischbarkeit
Aniten duo ist mit praxisüblichen Getreideherbiziden (z. B. Lentipur 700 und IPU-Präparaten) und -fungiziden mischbar.
Von einer Anwendung in Mischung mit AHL sowie AHL + Wasser sowie Mischungen zusammen mit Pflanzenschutzmitteln,
die als EC (Emulsionskonzentrat) oder ME (Mikroemulsion) formuliert sind oder Öl-Zusätze aufweisen, wird
abgeraten.
Spritztechnik
Zuerst das Spritzgefäß mit gut der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen und Rührwerk einschalten. Sodann
die erforderliche Menge Aurora 40 WG in den Tank schütten. Nach vollständigem Auflösen Duplosan KV neu zugeben
und restliche Wassermenge auffüllen.
Wassermenge ca. 200 - 400 l/ha.
Aurora® 40 WG
Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern wie Klettenlabkraut, Taubnessel- und Ehrenpreis-Arten in Getreide im Nachauflauf.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2880-901
Handelsform: 125 g
Wirkstoff
Carfentrazone-ethyl (400 g/kg, 40 Gew.-%), WG (wasserdispergierbares Granulat)
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge |
---|---|---|
Klettenlabkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-Arten | alle Getreidearten | 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser im Frühjahr im Nachauflauf |
Wartefrist: Abgedeckt durch zugelassene Anwendung.
Gebrauchsanleitung
Wirkungsweise
Carfentrazone-ethyl, aus der chemischen Gruppe der Triazolinone, ist ein Wirkstoff, der ausschließlich über die
Blätter der Unkräuter aufgenommen wird. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Behandlung aufgelaufen sein.
Carfentrazone-ethyl besitzt Kontaktwirkung und greift in die Chlorophyllsynthese ein. Bereits kurze Zeit nach der
Anwendung wird eine Nekrotisierung an den Unkrautpflanzen sichtbar.
Wirkungsspektrum
- sehr gut bis gut bekämpfbar:
Acker-Hellerkraut, Ampfer-Knöterich***, Ehrenpreis-Arten*, Floh-Knöterich***, Hahnenfuß-Arten, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn-Arten, Klettenlabkraut**, Schwarzer Nachtschatten, Taubnessel-Arten*, Vogel-Knöterich***, Weg-Rauke, Weißer Gänsefuß, Winden-Knöterich*** - weniger gut bekämpfbar:
Acker-Senf - nicht ausreichend bekämpfbar:
Acker-Kratzdistel, Ackerstiefmütterchen, Ausfall-Raps, Erdrauch, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kornblume, Vergissmeinnicht, Vogelmiere, Wurzelunkräuter
* Ab der Blüte nur noch weniger gut bekämpfbar.
** Gegen Klettenlabkraut wurde eine größere Schwankungsbreite beobachtet. Optimale
Bekämpfungserfolge werden bei einer Wuchshöhe von ca. 10 bis 20 cm erzielt. Unter ungünstigen
Bedingungen (z. B. zu kleine Klettenlabkraut-Pflanzen, lückige Kulturbestände) besteht die Gefahr
des Wiederaustriebs. Daher werden Tankmischungen mit Wuchsstoffpräparaten empfohlen.
*** Optimale Erfolge werden erzielt, wenn die Bekämpfung zwischen dem 2-Blatt- und dem
4-Blatt-Stadium erfolgt.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Die Anwendung von Aurora 40 WG erfolgt im Frühjahr beginnend vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) der Kultur bis
zum 2-Knoten-Stadium (BBCH 32) des Getreides. Die Unkräuter sollen zum Zeitpunkt der Behandlung das
4 bis 6-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Nach der Anwendung sollte 2 Stunden kein Niederschlag fallen,
damit der Wirkstoff in die Unkräuter eindringen kann.
Aufwandmenge
In allen Getreide-Arten: 50 g/ha
Maximal 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.
Anwendungstechnik
Beim Ausbringen von Aurora 40 WG ist auf eine fein- bis mitteltropfige, gleichmäßige Verteilung der
Spritzflüssigkeit sowie eine gute Benetzung der Unkräuter zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha
200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.
Resistenzvorbeugung
Aurora 40 WG enthält den Wirkstoff Carfentrazone-ethyl. Dieser gehört zur Gruppe der Triazolinone, der Wirkungsmechanismus
ist in die Gruppe E der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet
www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden,
ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich.
Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Verträglichkeit
Aurora 40 WG ist nach bisherigen Erfahrungen bei Einhaltung der Anwendungsempfehlungen in allen
Getreidearten und –sorten gut verträglich. Nicht in Beständen anwenden, die durch Staunässe, Kälte,
Schädlinge, Krankheiten, Nährstoff- oder Kalkmangel bzw. andere wachstumshemmende Faktoren gestresst sind.
Untersaaten dürfen nicht behandelt werden.
Behördliche Auflage
Schäden an der Kulturpflanze möglich.
Wartefrist
Abgedeckt durch die Zulassungsbedingungen.
Nachbau
Nach der vorschriftsmäßigen Anwendung von Aurora 40 WG können im Rahmen der betriebsüblichen Fruchtfolge
alle Kulturen nachgebaut werden, auch im Falle eines vorzeitigen Umbruchs.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit
Zur Wirkungsverbreiterung gegen breitblättrige Unkräuter empfehlen wir eine Tankmischung mit Duplosan KV neu.
Sollen auch Gräser wie Windhalm und Einjährige Rispe mit erfasst werden, kann mit Lentipur 700 oder IPU-Präparaten
gemischt werden. Mischungen mit Stabilan 400 sind möglich. Der Einsatz in Tankmischung mit AHL wird
nicht empfohlen. Bei Mischungen mit Produkten, die auf Esterbasis oder als EC formuliert sind bzw. eine Penetrationshilfe
(z. B. Additiv) enthalten, können bei schlecht ausgebildeter Wachsschicht Blattverätzungen an der Kultur
auftreten.
Mischungen umgehend ausbringen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene
Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sowie die
Grundsätze der guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.
Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgerät regelmäßig auf dem Prüfstand testen!
- Tank zur 1/2 mit Wasser füllen.
- Rührwerk einschalten.
- Aurora 40 WG in den Tank geben. Das Produkt darf nicht in warmem Wasser gelöst werden.
- Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständigem Dispergieren des Granulates hinzufügen.
- Restliche Wassermenge auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brüherückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
- Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Spritzenreinigungsmittel zugeben. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der
Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation
oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Maßnahmen im Unglücksfall
Erste Hilfe Maßnahmen
- Nach Augenkontakt:
Sofort mit viel Wasser mindestens 15 Minuten lang ausspülen, auch unter den Augenlidern. Kontaktlinsen entfernen. Unverzüglich Augenarzt aufsuchen. - Nach Hautkontakt:
Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser, anschließend mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzung waschen. Wenn Symptome auftreten, Arzt aufsuchen. - Nach Einatmen:
An die frische Luft bringen. Bei unregelmäßiger Atmung oder Atemstillstand künstliche Beatmung einleiten. Betroffenen warm und ruhig lagern. Sofort einen Arzt oder ein Behandlungszentrum für Vergiftungsfälle verständigen. - Nach Verschlucken:
Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. KEIN Erbrechen herbeiführen.
Hinweise für den Arzt
- Sofortmaßnahmen:
symptomatische Behandlung - Anitdot:
kein spezifisches Antidot bekannt - Toxikologische Beratung bei Vergiftungsfällen:
Vergiftungsinformationszentrale, Tel.-Nr. 01-406 43 43.
Brand
- Geeignete Löschmittel:
Sprühwasser, Pulver, CO2, Schaum. - Ungeeignete Löschmittel:
Wasser im Vollstrahl.
Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 30 °C
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen,
getrennt von Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln zu erfolgen.
Gefahrenhinweise
Achtung


- Kühl und frostfrei Lagern!
- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Sehr giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Einatmen von Staub/Rauch/Gas/Nebel/Dampf/Aerosol vermeiden.
- Bei Verwendung dieses Produkts nicht essen, trinken oder rauchen.
- Kontaminierte Arbeitskleidung nicht außerhalb des Arbeitsplatzes tragen.
- Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
- BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser/Seife waschen.
- Bei Hautreizung oder -ausschlag: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
- (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton, Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
- Keine Anwendung auf Flächen, von denen die Gefahr einer Abschwemmung, insbesondere durch Regen oder Bewässerung gegeben ist. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackungen oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.
- Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine, Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Duplosan® KV neu
Unkrautbekämpfungsmittel für Getreide ohne Untersaaten insbesondere gegen Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis sowie zweikeimblättrige Unkräuter im Rasen. Anwendung im Rasen auch im Haus- und Kleingartenbereich möglich!

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2841
Handelsformen: 1 Liter, 10 Liter
Wirkstoff
Mecoprop-P (350 g/l, 30,7 Gew.-%) + 2,4-D (160 g/l, 14,0 Gew.-%), wasserlösliches Konzentrat
Zugelassene Anwendungen
Schaderreger | Kultur | Aufwandmenge | Wartefrist |
---|---|---|---|
zweikeimblättrige Unkräuter | Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Dinkel, Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommertriticale und Sommerhafer | 2,5 l/ha im Frühjahr
in 200 bis 400 l/ha Wasser, maximal 1 Anwendung |
*) |
zweikeimblättrige Unkräuter | Rasen (nicht im Ansaatjahr) | 4 l/ha
in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung |
*) |
zweikeimblättrige Unkräuter | Rasen (nicht im Ansaatjahr) im Haus- und Kleingartenbereich | 0,4 ml/m²
in 20 – 40 ml Wasser/m² spritzen, max. 1 Anwendung |
*) |
*) abgedeckt durch zugelassene Anwendung.
Anwendungshinweise
Wirkungsweise
Duplosan KV neu enthält die beiden Wuchsstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Durch diese Kombination wird eine
besonders große Wirkungsbreite erzielt. Beide Wirkstoffe werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und
führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund
strenger Selektivität nicht beeinflusst.
Wirkungsbreite
Wirkungsbreite in Getreide
- Gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ackersenf, Ampfer, Ehrenpreis, Gänsefuß-Arten, Hederich, Hirtentäschel, Klettenlabkraut, Kornblume, Melde-Arten, Mohn, Pfennigkraut, Vogelmiere, Wicke u.a. - Weniger gut bekämpfbar:
Erdrauch, Hahnenfuß, Kamille (kleine Rosetten), Klettenlabkraut (ältere Pflanzen) - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Hohlzahn, Huflattich, Knöterich-Arten, Saatwucherblume, Spörgel, Taubnessel u.a.
Wirkungsbreite in Rasen
- Gut bekämpfbar:
Ackersenf, Ampfer-Arten (außer Alpen-Ampfer), Gänseblümchen, Gemeine Schafgarbe, Hederich, Hellerkraut, Hirtentäschel, Hopfen-Luzerne, Kriechender Hahnenfuß, Kornblume, Löwenzahn, Melde, Mohn, Storchschnabel-Arten, Vogelmiere, Weißklee, Wegerich-Arten, Wicke u. a. - Weniger gut bekämpfbar:
Ackerdistel, Ackerwinde, Braunelle, Erdrauch, Gundermann, Hornkraut, Kamille u.a. - Nicht ausreichend bekämpfbar:
Ehrenpreis-Arten, Faden-Klee, Hohlzahn, Huflattich, Knöterich, Taubnessel u. a.
Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungsempfehlungen
Getreide:
Maximal eine Anwendung pro Saison mit 2,5 l/ha Duplosan KV neu im Frühjahr im Nachauflauf im
Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) in 200–400 l/ha Wasser.
Getreide kann im Frühjahr nach Ausbildung des 5. - 6. Blattes behandelt werden. Nach Schossbeginn dürfen
wuchsstoffhaltige Präparate wie Duplosan KV neu nicht mehr angewendet werden, da sonst die Kultur geschädigt
werden kann.
Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg.
Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen. Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der
Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht
anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u.a. geschwächt ist oder wenn Nachtfrost zu befürchten
ist (Nachttemperatur nicht unter + 5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen
Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren. Daher Duplosan KV neu in Roggen und Hafer nur bei sehr
starker Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen. Keinesfalls überdosieren.
- Behördliche Auflage:
Bei Roggen und Hafer Ertragsminderung möglich.
Rasen:
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) während der Vegetationsperiode
(Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen,
max. 1 Anwendung.
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) im Haus- und Kleingartenbereich während
der Vegetationsperiode (Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 0,4 ml/m² in 20 bis
40 ml Wasser/m² spritzen, max. 1 Anwendung.
Rückenspritze: 40 ml in 2 bis 4 Liter Wasser für 100 m².
Gespritzt wird 2 – 4 Tage nach dem Mähen. Überdosierung und Überschneidungen beim Spritzen sind zu vermeiden.
Junge Unkräuter sind empfindlicher als alte. Nach dem Spritzen 8 – 10 Tage bis zum nächsten Schnitt warten.
Neuansaaten nicht im Ansaatjahr spritzen. Beste Wirkung bei wüchsigem Wetter. Die Nachttemperaturen sollten
über 10°C liegen. Nicht bei Regen oder Frost anwenden. Behandelte Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst
nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wiederbetreten werden.
- Behördliche Auflage:
Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.
Besondere Hinweise
Duplosan KV neu nur in den zugelassenen Kulturen (Getreide, Rasen) anwenden. Von anderen Kulturen so weit
wegbleiben, dass kein Spritznebel auf sie abgeweht werden kann. Besonders empfindlich sind Rüben, Raps, Obst,
Wein, Tabak und Gemüse.
Resistenzvorbeugung
Duplosan KV neu enthält die Wirkstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Beide gehören zur Gruppe der synthetischen
Auxine, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen
siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld
eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien
sind zu berücksichtigen,
wie z.B.:
- Wechsel von Herbiziden bzw. Spritzfolgen / Tankmischungen mit Herbiziden, die einen unterschiedlichen Wirkungsmechanismus besitzen
- Fruchtfolgegestaltung
- Bodenbearbeitung
- Saattermin
Verträglichkeit
Duplosan KV neu wird nach bisheriger Kenntnis von allen Sorten der zugelassenen Kulturarten gut vertragen.
Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung
möglich. Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat) können bereits nach 2 Wochen nach
voran gegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.
Hinweise zur Anwendungstechnik
Mischbarkeit im Getreide
Wo mit Wuchsstoffen gegen Klettenlabkraut keine ausreichende Wirkung zu erwarten ist (ungünstiges Wetter,
widerstandsfähiges Klettenlabkraut), ist eine Kombination von 2 l/ha Duplosan KV neu mit 50 g/ha Aurora 40 WG
(=Aniten duo) zu empfehlen. Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Unkraut und Ungras kann Duplosan KV neu mit
Lentipur 700 kombiniert werden. Eine breite Unkrautwirkung inklusive Windhalm wird durch die Kombination von
2 l/ha Duplosan KV neu + 50 g/ha Aurora 40 WG + 1,5 l/ha Lentipur 700 erreicht. Zur Blattdüngung kann auch
Folifert super oder Harnstoff zugesetzt werden. Weiters ist Duplosan KV neu mit Wachstumsregulatoren wie
Stabilan 400 und mit Getreidefungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar.
Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!
- Tank zur 1/2 mit Wasser füllen.
- Rührwerk einschalten.
- Duplosan KV neu in den Tank geben.
- Restliche Wassermenge auffüllen.
Die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brüherückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.
Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:
- Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
- Ca. 10-20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am
besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen.
Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen.
Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.
Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der
Spritzbrühe beigeben.
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland
ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
Maßnahmen im Unglücksfall
Erste-Hilfe-Maßnahmen
- Bei Augenkontakt:
Sofort 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen, Augenarzt. - Bei Hautkontakt:
Verschmutzte Kleidung sofort ausziehen und reinigen. Benetzte Stellen mit viel Wasser und Seife waschen. - Bei Verschlucken:
Mund ausspülen. Kein Erbrechen herbeiführen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. - Bei Einatmen:
Für Frischluft sorgen. Ruhe. Bei Atemstillstand sofort Atemspende oder Gerätebeatmung. Arzt rufen.
Hinweise für den Arzt
Symptome: Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluss, Magenschmerzen,
unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust,
Herz- und Kreislaufkollaps, Koma.
Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im Wesentlichen über die Nieren erfolgt,
ist Dialyse sinnvoll. Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushaltes.
Brand
- geeignete Löschmittel:
Wassernebel, CO2, Trockenlöschmittel, alkoholresistenter Schaum, Sand. - ungeeignete Löschmittel:
Wasser im Vollstrahl
Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.
Hinweise für Transport und Lagerung
Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.
Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
Kühl und frostfrei lagern.
Gefahrenhinweise
Gefahr



- Vorsicht, Pflanzenschutzmittel!
- Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
- Verursacht schwere Augenschäden.
- Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
- Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die Gebrauchsanweisung einhalten.
- Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.
- Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- Bei Verwendung dieses Produkts nicht essen, trinken oder rauchen.
- Schutzhandschuhe/Schutzkleidung/Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.
- Bei Verschlucken: Bei Unwohlsein Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.
- Bei Berührung mit den Augen: Einige Minuten lang vorsichtig mit Wasser ausspülen.
- Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter ausspülen.
- Verschüttete Mengen aufnehmen.
- Inhalt/Behälter einer ordnungsgemäßen Entsorgung zuführen.
- Für Kinder und Haustiere unerreichbar aufbewahren. Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden.
- Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen. Eine nicht bestimmungsgemäße Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Originalverpackung oder entleerte Behälter nicht zu anderen Zwecken verwenden.
- Insgesamt nicht mehr als 1 Anwendung pro Kultur und Vegetationsperiode. Behördliche Auflagen zum Schutz von Gewässern und Nichtzielpflanzen beachten (siehe Gebrauchsanleitung).
- Behördliche Auflagen zum Schutz von Gewässern und Nichtzielpflanzen.
- Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.
- (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen / indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)
- Zum Schutz von Gewässerorganismen/Nichtzielpflanzen nicht auf versiegelten Oberflächen wie Asphalt, Beton,
Kopfsteinpflaster (Gleisanlagen) bzw. in anderen Fällen, die ein hohes Abschwemmungsrisiko bergen, ausbringen.
Anwendung im Getreide:
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. - Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel
in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine,
Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik (Abdrift
minderungs klasse mind. 50 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der
jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Anwendung im Rasen:
Zum Schutz von Gewässerorganismen nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern anwenden. In jedem Fall ist eine unbehandelte Pufferzone von 1 m zu Oberflächengewässern einzuhalten. - Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden und das Pflanzenschutzmittel
in einer Breite von mindestens 20 m zu angrenzendem Nichtkulturland (ausgenommen Feldraine,
Hecken und Gehölzinseln unter 3 m Breite sowie Straßen, Wege und Plätze) mit abdriftmindernder Technik
(Abdriftminderungsklasse mind. 90 % gemäß Erlass des BMLFUW vom 10.07.2001, GZ. 69.102/13-VI/B9a/01 in der
jeweils geltenden Fassung) auszubringen.
Im Behandlungsjahr anfallendes Erntegut/Mähgut nicht verfüttern.
Anwendung im Rasen im Haus- und Kleingarten:
Keine Anwendung, wenn Gefahr der Abdrift auf benachbarte Oberflächengewässer besteht. Zum Schutz von Nichtzielpflanzen ist eine Abdrift in angrenzendes Nichtkulturland zu vermeiden. Benachbart wachsende Pflanzen dürfen weder direkt noch indirekt durch das Herbizid getroffen werden, anderenfalls sind Schäden an der Pflanze möglich.