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Aniten® duo
Und den Unkräutern bleibt die Luft weg.

Herbizid-Kombination zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern in Winter- und Sommergetreide zur Nachauflaufbehandlung im Frühjahr.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. Aurora 40 WG 2880-901
Amtl. Pfl. Reg. Nr. Duplosan KV neu 2841


Handelsform: 125 g Aurora 40 WG + 5 Liter Duplosan KV neu

Wirkstoff

Aurora 40 WG: Carfentrazone-ethyl (400 g/kg, 40 Gew.-%), wasserdispergierbares Granulat
Duplosan KV neu: Mecoprop-P (350 g/l, 30,7 Gew.-%) + 2,4-D (160 g/l, 14,0 Gew.-%), wasserlösliches Konzentrat

Zugelassene Anwendungen

Aniten duo

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
zweikeimblättrige Unkräuter Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) Wintergetreide:
Pack für 2,5 ha
Sommergetreide:
Pack für 3 ha
*)

Aurora 40 WG

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
Klettenlabkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-Arten Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser im Frühjahr im Nachauflauf *)

Duplosan KV neu

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
zweikeimblättrige Unkräuter Getreide (Gerste, Weizen, Hartweizen, Dinkel, Roggen, Triticale, Hafer) 2,5 l/ha im Frühjahr im Nachauflauf *)

*) Wartefrist abgedeckt durch zugelassene Anwendung.

Gebrauchsanleitung

Wirkungsweise
Die Kombination der Wirkstoffe Carfentrazone-ethyl (in Aurora 40 WG) und Mecoprop-P sowie 2,4-D (in Duplosan KV neu) ergibt ein sehr breites Wirkungsspektrum zur Bekämpfung zweikeimblättriger Samen- und Wurzelunkräuter in Getreide.
Carfentrazone-ethyl ist ein besonders schnell wirkendes Kontaktherbizid, das weitgehend unabhängig von den Witterungsbedingungen zur Wirkung kommt und somit auch bei niedrigen Temperaturen und geringer Strahlungsintensität sicher wirkt.
Mecoprop-P und 2,4-D werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst. Durch synergistische Effekte zwischen den Wirkstoffen werden alle im Wirkungsspektrum aufgeführten Unkrautarten auch bei frühem Einsatz unter für den jeweiligen Einzelwirkstoff nicht optimalen Anwendungsbedingungen sicher bekämpft.

Wirkungsbreite

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Aufwandmenge

Anwendungszeit
Aniten duo kann im Getreide im Frühjahr ab dem 3-Blatt-Stadium des Getreides (EC 13), nachdem alle Unkräuter aufgelaufen sind, eingesetzt werden.
Der ideale Anwendungszeitpunkt im Getreide geht bis Ende der Bestockung (EC 29).

Anwendungsbedingungen
Die Anwendung von Aniten duo kann erfolgen, sobald die Tagestemperaturen über 5 °C liegen und keine Nachtfrostgefahr besteht. Wüchsiges Wetter begünstigt die Wirkung.
Wurzelunkräuter (Distel, Winde) werden dauerhaft bekämpft, wenn die Pflanzen zumindest 10 cm groß sind.
Der Spritzbelag ist bereits nach ca. 2 Stunden regenfest.
Nicht spritzen nach Schwächung des Getreides durch starke Temperaturschwankungen (Wärme mit anschließendem starken Frost) bzw. bei starkem Wind oder großer Hitze.

Mischbarkeit
Aniten duo ist mit praxisüblichen Getreideherbiziden (z. B. Lentipur 700 und IPU-Präparaten) und -fungiziden mischbar.
Von einer Anwendung in Mischung mit AHL sowie AHL + Wasser sowie Mischungen zusammen mit Pflanzenschutzmitteln, die als EC (Emulsionskonzentrat) oder ME (Mikroemulsion) formuliert sind oder Öl-Zusätze aufweisen, wird abgeraten.

Spritztechnik
Zuerst das Spritzgefäß mit gut der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen und Rührwerk einschalten. Sodann die erforderliche Menge Aurora 40 WG in den Tank schütten. Nach vollständigem Auflösen Duplosan KV neu zugeben und restliche Wassermenge auffüllen.
Wassermenge ca. 200 - 400 l/ha.


Aurora® 40 WG

Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern wie Klettenlabkraut, Taubnessel- und Ehrenpreis-Arten in Getreide im Nachauflauf.

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2880-901
Handelsform: 125 g

Wirkstoff

Carfentrazone-ethyl (400 g/kg, 40 Gew.-%), WG (wasserdispergierbares Granulat)

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge
Klettenlabkraut, Taubnessel-, Ehrenpreis-Arten alle Getreidearten 50 g/ha in 200 – 400 l/ha Wasser im Frühjahr im Nachauflauf

Wartefrist: Abgedeckt durch zugelassene Anwendung.

Gebrauchsanleitung

Wirkungsweise
Carfentrazone-ethyl, aus der chemischen Gruppe der Triazolinone, ist ein Wirkstoff, der ausschließlich über die Blätter der Unkräuter aufgenommen wird. Die Unkräuter müssen zum Zeitpunkt der Behandlung aufgelaufen sein. Carfentrazone-ethyl besitzt Kontaktwirkung und greift in die Chlorophyllsynthese ein. Bereits kurze Zeit nach der Anwendung wird eine Nekrotisierung an den Unkrautpflanzen sichtbar.

Wirkungsspektrum

* Ab der Blüte nur noch weniger gut bekämpfbar.
** Gegen Klettenlabkraut wurde eine größere Schwankungsbreite beobachtet. Optimale Bekämpfungserfolge werden bei einer Wuchshöhe von ca. 10 bis 20 cm erzielt. Unter ungünstigen Bedingungen (z. B. zu kleine Klettenlabkraut-Pflanzen, lückige Kulturbestände) besteht die Gefahr des Wiederaustriebs. Daher werden Tankmischungen mit Wuchsstoffpräparaten empfohlen.
*** Optimale Erfolge werden erzielt, wenn die Bekämpfung zwischen dem 2-Blatt- und dem 4-Blatt-Stadium erfolgt.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anwendungsempfehlungen
Die Anwendung von Aurora 40 WG erfolgt im Frühjahr beginnend vom 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) der Kultur bis zum 2-Knoten-Stadium (BBCH 32) des Getreides. Die Unkräuter sollen zum Zeitpunkt der Behandlung das 4 bis 6-Blatt-Stadium nicht überschritten haben. Nach der Anwendung sollte 2 Stunden kein Niederschlag fallen, damit der Wirkstoff in die Unkräuter eindringen kann.

Aufwandmenge
In allen Getreide-Arten: 50 g/ha
Maximal 1 Anwendung in der Kultur bzw. je Jahr.

Anwendungstechnik
Beim Ausbringen von Aurora 40 WG ist auf eine fein- bis mitteltropfige, gleichmäßige Verteilung der Spritzflüssigkeit sowie eine gute Benetzung der Unkräuter zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200 – 400 l/ha
200 l/ha sollten nicht unterschritten werden. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Resistenzvorbeugung
Aurora 40 WG enthält den Wirkstoff Carfentrazone-ethyl. Dieser gehört zur Gruppe der Triazolinone, der Wirkungsmechanismus ist in die Gruppe E der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen, wie z.B.:

Verträglichkeit
Aurora 40 WG ist nach bisherigen Erfahrungen bei Einhaltung der Anwendungsempfehlungen in allen Getreidearten und –sorten gut verträglich. Nicht in Beständen anwenden, die durch Staunässe, Kälte, Schädlinge, Krankheiten, Nährstoff- oder Kalkmangel bzw. andere wachstumshemmende Faktoren gestresst sind. Untersaaten dürfen nicht behandelt werden.

Behördliche Auflage
Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Wartefrist
Abgedeckt durch die Zulassungsbedingungen.

Nachbau
Nach der vorschriftsmäßigen Anwendung von Aurora 40 WG können im Rahmen der betriebsüblichen Fruchtfolge alle Kulturen nachgebaut werden, auch im Falle eines vorzeitigen Umbruchs.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Mischbarkeit
Zur Wirkungsverbreiterung gegen breitblättrige Unkräuter empfehlen wir eine Tankmischung mit Duplosan KV neu. Sollen auch Gräser wie Windhalm und Einjährige Rispe mit erfasst werden, kann mit Lentipur 700 oder IPU-Präparaten gemischt werden. Mischungen mit Stabilan 400 sind möglich. Der Einsatz in Tankmischung mit AHL wird nicht empfohlen. Bei Mischungen mit Produkten, die auf Esterbasis oder als EC formuliert sind bzw. eine Penetrationshilfe (z. B. Additiv) enthalten, können bei schlecht ausgebildeter Wachsschicht Blattverätzungen an der Kultur auftreten.
Mischungen umgehend ausbringen. Bei Verwendung mehrerer Produkte in einer Tankmischung können unvorhergesehene Wechselwirkungen auftreten. Generell sind die Gebrauchsanweisungen der Mischpartner sowie die Grundsätze der guten Landwirtschaftlichen Praxis zu beachten.

Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgerät regelmäßig auf dem Prüfstand testen!

  1. Tank zur 1/2 mit Wasser füllen.
  2. Rührwerk einschalten.
  3. Aurora 40 WG in den Tank geben. Das Produkt darf nicht in warmem Wasser gelöst werden.
  4. Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständigem Dispergieren des Granulates hinzufügen.
  5. Restliche Wassermenge auffüllen; die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brüherückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
  6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern unverdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Maßnahmen im Unglücksfall

Erste Hilfe Maßnahmen

Hinweise für den Arzt

Brand

Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.

Hinweise für Transport und Lagerung

Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 30 °C

Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
So lagern, dass Betriebsfremde keinen Zutritt haben. Lagerung und Transport haben in geschlossenen Originalverpackungen, getrennt von Lebensmitteln, Getränken und Futtermitteln zu erfolgen.

Gefahrenhinweise

Achtung



Duplosan® KV neu

Unkrautbekämpfungsmittel für Getreide ohne Untersaaten insbesondere gegen Klettenlabkraut, Vogelmiere und Ehrenpreis sowie zweikeimblättrige Unkräuter im Rasen. Anwendung im Rasen auch im Haus- und Kleingartenbereich möglich!

Amtl. Pfl. Reg. Nr. 2841
Handelsformen: 1 Liter, 10 Liter

Wirkstoff

Mecoprop-P (350 g/l, 30,7 Gew.-%) + 2,4-D (160 g/l, 14,0 Gew.-%), wasserlösliches Konzentrat

Zugelassene Anwendungen

Schaderreger Kultur Aufwandmenge Wartefrist
zweikeimblättrige Unkräuter Winterweichweizen, Winterhartweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale, Winterhafer, Dinkel, Sommerweichweizen, Sommerhartweizen, Sommergerste, Sommerroggen, Sommertriticale und Sommerhafer 2,5 l/ha im Frühjahr in 200 bis 400 l/ha Wasser,
maximal 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Rasen (nicht im Ansaatjahr) 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen,
max. 1 Anwendung
*)
zweikeimblättrige Unkräuter Rasen (nicht im Ansaatjahr) im Haus- und Kleingartenbereich 0,4 ml/m² in 20 – 40 ml Wasser/m² spritzen,
max. 1 Anwendung
*)

*) abgedeckt durch zugelassene Anwendung.

Anwendungshinweise

Wirkungsweise
Duplosan KV neu enthält die beiden Wuchsstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Durch diese Kombination wird eine besonders große Wirkungsbreite erzielt. Beide Wirkstoffe werden über das Blatt der Unkräuter aufgenommen und führen zu einem übersteigerten Wachstum der empfindlichen Unkräuter. Getreide und Gräser werden aufgrund strenger Selektivität nicht beeinflusst.

Wirkungsbreite

Wirkungsbreite in Getreide

Wirkungsbreite in Rasen

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anwendungsempfehlungen

Getreide:
Maximal eine Anwendung pro Saison mit 2,5 l/ha Duplosan KV neu im Frühjahr im Nachauflauf im Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) in 200–400 l/ha Wasser. Getreide kann im Frühjahr nach Ausbildung des 5. - 6. Blattes behandelt werden. Nach Schossbeginn dürfen wuchsstoffhaltige Präparate wie Duplosan KV neu nicht mehr angewendet werden, da sonst die Kultur geschädigt werden kann.
Möglichst frühe Spritzung bei entsprechenden Temperaturen bringt bei den meisten Unkräutern sicheren Erfolg. Bei Disteln hingegen soll die Wuchshöhe ca. 15 cm betragen. Vorrangig ist aber das Entwicklungsstadium der Kultur zu berücksichtigen.
Anwendung bei wüchsigem, wenigstens für einige Stunden regenfreiem Wetter bringt den besten Erfolg. Nicht anwenden, wenn das Getreide durch Frost, Nässe, Eggen u.a. geschwächt ist oder wenn Nachtfrost zu befürchten ist (Nachttemperatur nicht unter + 5 °C).
Nicht in Getreide anwenden, in welches Untersaaten eingesät sind oder eingesät werden sollen.
Roggen- und Haferbestände können vor allem bei später Anwendung mit Halmverkürzungen und unter ungünstigen Bedingungen mit Ertragsminderungen reagieren. Daher Duplosan KV neu in Roggen und Hafer nur bei sehr starker Verunkrautung mit Klettenlabkraut und Vogelmiere einsetzen. Keinesfalls überdosieren.

Rasen:
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) während der Vegetationsperiode (Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 4 l/ha in 200 bis 400 l/ha Wasser spritzen, max. 1 Anwendung.
Zur Bekämpfung von zweikeimblättrigen Unkräutern (nicht im Ansaatjahr) im Haus- und Kleingartenbereich während der Vegetationsperiode (Mai - September) bei Nachttemperaturen höher +10°C mit 0,4 ml/m² in 20 bis 40 ml Wasser/m² spritzen, max. 1 Anwendung.
Rückenspritze: 40 ml in 2 bis 4 Liter Wasser für 100 m².
Gespritzt wird 2 – 4 Tage nach dem Mähen. Überdosierung und Überschneidungen beim Spritzen sind zu vermeiden. Junge Unkräuter sind empfindlicher als alte. Nach dem Spritzen 8 – 10 Tage bis zum nächsten Schnitt warten. Neuansaaten nicht im Ansaatjahr spritzen. Beste Wirkung bei wüchsigem Wetter. Die Nachttemperaturen sollten über 10°C liegen. Nicht bei Regen oder Frost anwenden. Behandelte Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst nach dem Abtrocknen des Spritzbelages wiederbetreten werden.

Besondere Hinweise
Duplosan KV neu nur in den zugelassenen Kulturen (Getreide, Rasen) anwenden. Von anderen Kulturen so weit wegbleiben, dass kein Spritznebel auf sie abgeweht werden kann. Besonders empfindlich sind Rüben, Raps, Obst, Wein, Tabak und Gemüse.

Resistenzvorbeugung
Duplosan KV neu enthält die Wirkstoffe Mecoprop-P und 2,4-D. Beide gehören zur Gruppe der synthetischen Auxine, deren Wirkungsmechanismus in die Gruppe O der HRAC-Klassifizierung eingestuft ist. Weitere Informationen siehe Internet www.plantprotection.org. Wenn diese Herbizide über mehrere Jahre auf demselben Feld eingesetzt werden, ist regional eine Selektion von resistenten Biotypen potenziell möglich. Geeignete Resistenzvermeidungsstrategien sind zu berücksichtigen,
wie z.B.:

Verträglichkeit
Duplosan KV neu wird nach bisheriger Kenntnis von allen Sorten der zugelassenen Kulturarten gut vertragen.

Nachbau
Bei vorzeitigem Umbruch ist der Nachbau von breitblättrigen Kulturen frühestens 4 Wochen nach der Spritzung möglich. Grasartige Kulturen (Getreide, Mais, Sorghum, Gräser in Reinsaat) können bereits nach 2 Wochen nach voran gegangener Bodenbearbeitung nachgebaut werden.

Hinweise zur Anwendungstechnik

Mischbarkeit im Getreide
Wo mit Wuchsstoffen gegen Klettenlabkraut keine ausreichende Wirkung zu erwarten ist (ungünstiges Wetter, widerstandsfähiges Klettenlabkraut), ist eine Kombination von 2 l/ha Duplosan KV neu mit 50 g/ha Aurora 40 WG (=Aniten duo) zu empfehlen. Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Unkraut und Ungras kann Duplosan KV neu mit Lentipur 700 kombiniert werden. Eine breite Unkrautwirkung inklusive Windhalm wird durch die Kombination von 2 l/ha Duplosan KV neu + 50 g/ha Aurora 40 WG + 1,5 l/ha Lentipur 700 erreicht. Zur Blattdüngung kann auch Folifert super oder Harnstoff zugesetzt werden. Weiters ist Duplosan KV neu mit Wachstumsregulatoren wie Stabilan 400 und mit Getreidefungiziden wie Mystic® 250 EW mischbar.

Herstellung der Spritzbrühe
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen!

  1. Tank zur 1/2 mit Wasser füllen.
  2. Rührwerk einschalten.
  3. Duplosan KV neu in den Tank geben.
  4. Restliche Wassermenge auffüllen.
    Die Wasserzuleitung unter die Wasseroberfläche verhindert ein Schäumen der Lösung. Wasserschlauch nicht direkt in die Spritzbrühe eintauchen, da die Gefahr des Brüherückflusses bei Druckabfall in der Wasserleitung besteht. Fülltrichter verwenden, der in die Spritzbrühe eintaucht.
    Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig.
    Behälter restlos entleeren, mit Wasser mehrmals gründlich ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.

Spritzenreinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gereinigt werden:

Restmengenverwertung
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen und Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Eventuell auftretende Reste von Spritzbrühe und aus der Gerätereinigung nie in die Kanalisation oder im Freiland ablassen, sondern verdünnt auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.

Maßnahmen im Unglücksfall

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Hinweise für den Arzt
Symptome: Schwitzen, Kopfschmerzen, Schwäche, Durchfall, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Speichelfluss, Magenschmerzen, unscharfes Sehvermögen, Muskelzittern, Krämpfe, Reflexverlust, Herz- und Kreislaufkollaps, Koma.
Kein spezifisches Antidot, symptomatische Behandlung. Da Ausscheiden im Wesentlichen über die Nieren erfolgt, ist Dialyse sinnvoll. Kontrolle des Wasser- und Elektrolythaushaltes.

Brand

Lösch- und Brandrückstände nicht in Gewässer oder Kanalisation gelangen lassen.

Hinweise für Transport und Lagerung

Transport
Nicht transportieren und lagern bei Temperaturen unter 0 °C und über 40 °C.

Lagerung
LGK 12/10 (Lagerklasse nach VCI)
Kühl und frostfrei lagern.

Gefahrenhinweise

Gefahr